niederschwellig leichte Küche

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evaczyk Avatar

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Wenn Influencer Bücher schreiben, gehe ich zugegebenermaßen immer mit einer gewissen Grundskepsis ran. Bei Sarah Franssen und "What I eat in a day" hält sich die buchstäbliche Nabelschau allerdings in überschaubaren Grenzen, auch wenn Fotos der Autorin im bauchfreien Top, offenem Blondhaar und irgendwie provenzalischer Sommervillakulisse vermutlich motivationsfördernd quer durch das Buch platziert sind.

Im Mittelpunkt steht aber tatsächlich healthy Eating, gewissermaßen als niederschwelliges Angebot. Der Theorieteil über Diätmythen ist kurz und überschaubar - wenn ich da vertiefen möchte, würde ich eh eher zum Buch eines Experten oder einer Expertin greifen.

Die Philosophie hinter dem vorgestellten Ernährungsplan lautet: Es muss individuell passen. Leser*innen werden daher u individuellen Anpassungen ermutigt, wer kein Frühstücksmensch ist, kann sich dann bei einer anderen Mahlzeit mehr gönnen. Dabei sind die 14 Tage des Ernährungsplans in Frühstück, Mittagessen, Snack und Abendessen aufgeteilt. Oft sind Smoothies und Salate dabei, doch auch Pasta und Kartoffeln sind nicht verpönt. Süß darf es durchaus sein, wobei gleichzeitig Wert auf unverarbeitete Lebensmittel gelegt wird. Saisonal und regional soll es natürlich auch möglichst sein.

Unterbrochen wird der Ernährungsplan von "Mottogerichten" - was die Autorin bei einem romantischen Abendessen, bei einem Familienessen, bei Herbstblues oder für Sommerstimmung vorschlägt.

Für die vorgestellten Rezepte braucht es weder große Kocherfahrung noch hohen Zeitaufwand. Auch die Zutaten sind ohne Probleme zu beschaffen und dürften auch diejenigen nicht überfordern, für die selber kochen bisher eher selten ein Thema war.