Wahnsinnig guter Cliffhanger

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Es gibt keinen besseren Trope als Enemies-to Lovers. Aber eine Enemies-to-Lovers-Story zwischen einem Menschen und einem Vampir? Und dann noch ein Buch mit so einem Cover?! Take my money!

Das war so eine spannende Reise, die wir durch Florences Sicht erleben. Sie ist die neue Blutbraut des Vampirkönigs Benedict, von der er sich ein Jahr nähren wird. Doch als Anhängerin einer Rebellion spielt sie eine entscheidende Rolle. Sie soll den König dazu bringen, ihr zu vertrauen, sie zu begehren, nur um ihn dann kaltblütig zu ermorden.

Im Ernst, der König ist ganz und gar nicht wie klischeehafte Vampirtypen. Der Respekt, den ich ihm entgegenbringe, ist immens. Obwohl er körperlich unglaublich stark ist, hat er sich stets unter Kontrolle. Benedict ist sanftmütig und gütig im Umgang mit seiner Schwester Lyra und Florence, was ihn verletzlich machte. Ich muss zugeben, ich bin ein bisschen in ihn verliebt.

Florence legte eine krasse Entwicklung hin. Anfänglich ist sie erfüllt von Hass und bereit, alles zu tun, um den tödlichen Plan zu vollziehen. Ich mochte es, wie sie sich gegen den König auflehnte und immer einen frechen Spruch auf den Lippen hatte, ohne respektlos zu wirken. Je mehr Zeit verging, desto näher kamen sie sich. Bis zum Schluss hatte ich keine Ahnung, ob sie ihren Plan, Benedict zu töten, durchziehen würde. Die Dynamik und ihr innerer Konflikt wurden wirklich gut umgesetzt.

Zugegeben, vom Setting in London bekommt man nicht viel mit, da sich die Story im Schloss abspielt, aber das hat dem Lesevergnügen nicht geschadet. Der Schreibstil der Autorin ist aufregend und sinnlich. Es gab zwar einen Moment zwischen Florence und Bonnie, den ich nicht nachvollziehen konnte, dennoch finde ich, dass die Autorin mit dem Aufbau der Handlung gute Arbeit geleistet hat. Während einige Fragen in der Geschichte beantwortet wurden, blieben andere Fragen offen. Sowas finde ich super, da es meine Denkweise beeinflusst und mich an die Story bindet. Geht es euch da auch so?

Mit dem Ende habe ich überhaupt nicht gerechnet. Die Autorin hat mich mit einem „Ich kann nicht glauben, dass dies das Ende der Geschichte ist“ zurückgelassen.

Fazit: Ich bin süchtig und kann es kaum erwarten, die Fortsetzung zu lesen. In Band 2 hoffe ich dann, mehr über die Vorgeschichte der Vampire und Menschen zu erfahren. Auch würde es mir gefallen, mehr von diesem etwas anderen London zu lesen.