Ein Buch mit zwei Seiten

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bluesjj Avatar

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Wenn das mal nicht eine interessante Leseerfahrung war! Ich bin ganz ehrlich, ich kam mit der Story zuerst gar nicht zurecht. Für mich war in keinster Weise ersichtlich, wohin die Reise geht. Die Protagonisten war nicht greifbar und machte auf mich einen total unsympathischen Eindruck. Nach 100 bis 120 Seite hatte ich das Buch erst einmal zur Seite gelegt, um mich anderer Literatur zu widmen. Und es war alles andere als klar, ob ich überhaupt noch weiterlesen möchte. Ich tat es dann nach einigen Tagen doch, vor allem, weil viele von dem Buch so begeistert waren. Und ja, mich hat es dann irgendwann auch gefesselt. Warum? Keine Ahnung. Denn das Buch ist nicht wirklich spannend. Und auch nicht immer ganz logisch. Aber es hat dann doch irgendwie eine Art Sogwirkung, der man sich nicht entziehen kann. Und ja verflixt, ich will wissen, wie die Geschichte weitergeht. Es ist also sicherlich nicht das beste Fantasy-Buch, das ich je gelesen habe, aber definitiv lesenswert – auch wenn die Story verdammt große Anlaufschwierigkeiten hat.

Da das Buch ja schon in vielfacher Hinsicht rauf und runter diskutiert wurde, mache ich es an dieser Stelle kurz. Aber einen Punkt möchte ich noch anmerken, da ich da beim Lesen immer mal wieder ins Stolpern geraten bin. Die Idee, eigene Begrifflichkeiten für Dinge, Phänomene, Kreaturen etc. zu erfinden, finde ich erst einmal großartig. Und dafür ein Glossar mit ins Buch zu nehmen, absolut sinnvoll. Allerdings wirkten diese neu kreierten Begrifflichkeiten auf mich häufig sehr verspielt und kindisch (z.B. Schlummer für Schlaf) oder waren schlichtweg den deutschen Begriffen viel zu ähnlich. Ging mir das alleine so? Und ist das nur in der deutschen Übersetzung so?