ein so wichtiges Buch

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buchreisender Avatar

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Bitte lest unbedingt die Triggerwarung dieses Buches! Ich halte die für absolut notwendig, denn dieses so wichtige Buch hat so viele Triggerpunkte bzw -themen, dass dieser Hinweis angebracht ist!! Selbst ich wusste stellenweise nicht ob ich ein Buch lese oder zurück in ein Leben vor meinem Jetzigen versetzt wurde. Zudem ist das Thema des Schul-Amoklauf sehr verstörend.
Warum dies so ist? Wie bei allen Büchern aus dem {heartlines} Verlag, beruht auch die Geschichte auf wahre Begebenheiten. Dies merkt man in jedem Satz, mit jedem Wort und jeder noch kleinen zarten Gefühlsregung. Aber Bücher des Verlages machen auch Mut und geben Kraft um sich gegen toxisches Verhalten zu wehren!


Gleich zu Beginn des Buches gibt es diese eine Szene, mich das ganze Buch und noch einige Zeit nach dem Lesen nicht losgelassen hat! Dies sollte Niemand erleben müssen!!
Es geht um Lina, die zusammen mit zwei ihrer Freunde einen Schul-Amoklauf überlebt hat! Nicht nur Lina verliert während dieses Amoklaufes ihre beste Freundin sondern auch Liam einer ihrer Freunde seine Freundin. In der ersten Zeit nach dem Amoklauf versuchen Lina und ihre Freunde wenigstens bis zum Abschluss durchzuhalten, aber zu schwer sind die Erinnerungen und die Fragen. Lina flüchtet förmlich in eine andere Stadt um zu studieren und lernt dort Tom kennen. Sie verliebt sich in ihn und eigentlich könnte alles so schön sein. Beide ziehen zusammen und kurz darauf wird ihre Liebe und all das mühsam aufkeimende Vertrauen von Tom zerstört! Gerade noch so schafft Lina es die gemeinsame Wohnung zu verlassen.

Lina flüchtet sich zurück zu ihrer alten Schulfreundin und auch in die Nähe von Liam. Aber können sie Lina die Sicherheit und den Mut geben sich gegen Tom zur Wehr zu setzen und sich endgültig von ihm entfernen? Stehen die Ex-Freundinnen von Tom wirklich auf ihrer Seite und was ist mit den Gefühlen zu Liam, die eigentlich immer noch da sind.


Der Schreibstil war sehr angenehm zu lesen und doch so eindrücklich bis schonungslos. Mir hat es sehr gefallen wie Justine Pust die Geschichte von Sina Renz erzählt hat. Nicht wertend, nicht verschönernd sondern klar, nüchtern und doch mit so viel Gefühl. Ja Sinas Geschichte hat mir Tränen in die Augen getrieben und ich habe bis zum Ende mit ihr gelitten und gehofft.