Unglaublich lesenswerter & emotionaler Titel!

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zeilenprinzessin Avatar

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Im Juli habe ich mit „When the Rain Burns“ endlich das neueste und inzwischen mein fünftes Buch der Autorin Justine Pust gelesen. Da das Buch auf der wahren Geschichte von Sina beruht, war ich unglaublich gespannt, es zu lesen. Ich hatte aber auch Respekt vor der Geschichte, da sie versprach, sehr emotional zu werden. Wer Probleme mit manchen Themen hat, sollte vor dem Lesen unbedingt die Triggerwarnung beachten – das Buch ist definitiv keine einfache Lektüre und ging mir von Seite 1 an unglaublich nahe. Die beiden Hauptthemen des Buches – der Amoklauf an einer Schule sowie das Erleben von Gewalt in einer Beziehung – wurden von Justine auf unglaublich feinfühlige, emotionale, poetische und vielschichtige Art und Weise in die Geschichte eingebaut. Des Öfteren brachte mich das Buch an den Rand der Tränen und konnte mich vollkommen ergreifen. Vor allem das Thema häusliche Gewalt wurde mit der Darstellung von Isolation, Manipulation, Gaslighting und vielen weiteren Elementen unglaublich facettenreich und tiefgreifend aufgearbeitet. Ich hatte stellenweise so einen Hass auf Tom und wollte das Buch am liebsten durch den Raum werfen. Auch die Charakterentwicklung der Hauptprotagonistin war bewundernswert und von unglaublicher Stärke und viel Mut geprägt. Es gab ein, zwei Handlungselemente, die mir persönlich ein wenig negativ aufgestoßen sind und die ich mir anders gewünscht hätte, vor allem vor dem Hintergrund, dass Liam keine Person aus der realen Geschichte ist. Aber im Hinblick auf die Wichtigkeit und Relevanz des Buches verblassen diese Elemente eher. Definitiv eine wichtige, wundervolle, schmerzhafte und tiefgehende Leseempfehlung für jede/n – aber bitte gebt auf euch acht und lest das Buch erst, wenn ihr euch dazu bereit fühlt.