„Ja, mit mir ist das einfach so. Ich bin einfach so.“

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mariasbuecher Avatar

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Lola hat eine Zwangsstörung und verlässt deswegen nur in den nötigsten Fällen ihre Wohnung. Als ein Arzt ihr Massagen verschreibt aufgrund ihrer Rückenschmerzen, ist sie gezwungen öfter aus ihrer Wohnung zu gehen als ihr lieb ist und trifft ausgerechnet dort auf Felix, der Lola‘s komplettes Gegenteil ist: populär, cool, oberflächlich. Aber wieso scheint er nicht nur ihrer Verspannung gutzutun, sondern auch ihrer Seele?

Am Anfang des Buches lernt man Lola kennen, eine junge Frau mit alltäglichen Problemen, die viel zu oft verschwiegen werden. Es geht sehr lange erstmal nur um Lola, bevor die Geschichte mit Felix anfängt. Aber so hatte ich das Gefühl Lola viel besser in ihrer Sichtweise und Handlungen verstehen zu können. Als sie auf Felix trifft, der sie in gewisser Weise immer wieder herausfordert, spürt man in Lola eine Veränderung. Sie wächst über sich hinaus und macht enorme Fortschritte, worüber ich mich beim lesen so so gefreut habe, denn ich fand sie so sympathisch und habe ihr diese positive Veränderung wirklich sehr gegönnt.

Felix hingegen bleibt für mich leider eher oberflächlich, was vielleicht daran liegt, dass die Geschichte der beiden nur aus der Sicht von Lola erzählt wird. Obwohl man Felix erst sehr spät im Buch kennenlernt und der Romance-Teil sehr gering ausfällt, macht es die Geschichte um Lola und Felix nicht weniger authentisch.