Obwohl ich die Leseprobe gut fand und Prämisse sehr spannend, muss ich leider sagen, dass ich das Buch nach 100 Seiten abgebrochen habe. Diese 100 Seiten waren ein einziger Kampf für mich, also bin ich froh, es überhaupt so weit geschafft zu haben.
Der Schreibstil war teilweise merkwürdig. Ein Beispiel: "Seitdem sie sich vor ein paar Wochen auf dem vereisten Weg gemein hingepackt hatte, tippselte sie die zwanzig Meter in kleinen Schritten". Ist hingepackt ein lokaler Ausdruck? Habe ich noch nie gehört.
Viel schlimmer sind aber die gestelzten, unnatürlichen Dialoge. "Ja, und von vor zwei Jahren. Verrückt, wenn man so zu-rückdenkt. Wie sich das Leben verändert hat. Das mit Amelie war im Sommer, es lief Fußball auf großen Leinwänden, die Stimmung war top, ich hatte gerade drei neue Leute eingestellt im Verlag. Es herrschte Frieden in Europa und damals dachten wir sogar, die Regierung würde was gegen die Klimakatastrophe tun. Das Leben war gut." Reden Menschen in der Welt des Autors so? Die Dialoge sind reines Info-Dumping und es gibt keinen natürlichen Verlauf.
Auch die Charaktere sind ein Problem, allen voran Clemens, dem es nicht in den Kram passt, dass seine Freundin Karriere machen will (obwohl sie damit versucht, das Land zu retten, aber das ist offenbar nicht so wichtig für den Herren in den Barfußschuhen). Auch der Rest der Charaktere ist sehr klischeehaft, vom Milliadär in China zum Reederei-Chef in den Niederlanden. Vielleicht liegt es daran, dass es sehr viele Charaktere sind und ihnen damit keine Tiefe gegegeben werden kann. Vielleicht konzentriert sich der Autor aber auch zu stark auf Geschehnisse und priorisiert Charaktere und Dialoge nicht.
Alles in allem leider sehr enttäuschend. Mich interessiert nicht einmal, was die spannende Wendung ist.
Ein Zusatz: Der Verlag nutzt auf Amazon KI-generierte Bilder der Charaktere. Ich persönlich finde das sehr abschreckend und halte nicht viel davon.
Der Schreibstil war teilweise merkwürdig. Ein Beispiel: "Seitdem sie sich vor ein paar Wochen auf dem vereisten Weg gemein hingepackt hatte, tippselte sie die zwanzig Meter in kleinen Schritten". Ist hingepackt ein lokaler Ausdruck? Habe ich noch nie gehört.
Viel schlimmer sind aber die gestelzten, unnatürlichen Dialoge. "Ja, und von vor zwei Jahren. Verrückt, wenn man so zu-rückdenkt. Wie sich das Leben verändert hat. Das mit Amelie war im Sommer, es lief Fußball auf großen Leinwänden, die Stimmung war top, ich hatte gerade drei neue Leute eingestellt im Verlag. Es herrschte Frieden in Europa und damals dachten wir sogar, die Regierung würde was gegen die Klimakatastrophe tun. Das Leben war gut." Reden Menschen in der Welt des Autors so? Die Dialoge sind reines Info-Dumping und es gibt keinen natürlichen Verlauf.
Auch die Charaktere sind ein Problem, allen voran Clemens, dem es nicht in den Kram passt, dass seine Freundin Karriere machen will (obwohl sie damit versucht, das Land zu retten, aber das ist offenbar nicht so wichtig für den Herren in den Barfußschuhen). Auch der Rest der Charaktere ist sehr klischeehaft, vom Milliadär in China zum Reederei-Chef in den Niederlanden. Vielleicht liegt es daran, dass es sehr viele Charaktere sind und ihnen damit keine Tiefe gegegeben werden kann. Vielleicht konzentriert sich der Autor aber auch zu stark auf Geschehnisse und priorisiert Charaktere und Dialoge nicht.
Alles in allem leider sehr enttäuschend. Mich interessiert nicht einmal, was die spannende Wendung ist.
Ein Zusatz: Der Verlag nutzt auf Amazon KI-generierte Bilder der Charaktere. Ich persönlich finde das sehr abschreckend und halte nicht viel davon.