Wenn ein Widderwilli und ein Keinbock aufeinander treffen...

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evafl Avatar

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Eigentlich lebt Widder Willi glücklich und zufrieden inmitten seiner Schafherde. Aber er will immer nur bestimmen, vor allem dann, wenn seine Hörner wieder etwas wachsen. Das bringt ihn an seine Grenzen. Da trifft er zufällig einen Steinbock, der auf den Namen Hörnchen hört. Der kennt dieses Problem, denn ihm wird immer wieder vorgeworfen, dass er bockig sei. Zusammen haben beide viel Spaß und nehmen das Leben leicht.

Die Autonomiephase (die vielen wohl besser als Trotzphase bekannt ist) ist für Kinder und Eltern/Erwachsene eine durchaus anstrengende Phase. In diesem Buch darf man den Widder Willi dabei begleiten und Kinder können sich so vielleicht selbst ein Stück weit entdecken.

Die Machart des Buches gefällt mir gut, die Bilder sind unheimlich schön und passen wirklich gut zu den jeweiligen Situationen. Auch, dass es hin und wieder Sprechblasen gibt, manche Worte absichtlich fett gedruckt sind, bringt Spaß mit. So weiß man direkt, was man wie besonders betonen kann, zusätzlich ist es aber auch für die Vorlesenden dadurch abwechslungsreich.

Auf den Bildern kann man auch alles wirklich gut erkennen, so dass auch Kinder beim Ansehen viel Spaß haben. Die Texte sind gut verständlich, für die Altersempfehlung (Kinder ab drei Jahren) ist es mir jedoch fast ein bisschen zu viel Text.

Für uns hat es inhaltlich gut gepasst, es ist ein verständliches Buch, bei dem auch die Eltern ein Stück weit was für sich mitnehmen können. Tatsächlich habe ich das Gefühl, dass es für Eltern ein bisschen lustiger ist, als für Kinder selbst. Dennoch zeigt es auch Kindern auf, dass es eben solche Phasen gibt, in denen man der Bestimmende sein möchte.

Von mir gibt es hier 4 von 5 Sternen und eine Empfehlung.