Eros

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Marilyn Yalom, Professorin für Französische Literatur und Senior Scholar am Institut für Gender Research an der Stanford University, gehört zu den herausragenden Gelehrten ihrer Generation. Die Feministin, Proustianerin und frühe Verehrerin von Simone de Bouvoir veröffentlichte zahlreiche Werke, die sich durch wissenschaftliche Fundiertheit, provokante Thesen und ihren frischen, mitreißenden Stil auszeichneten. Sie lebt mit ihrem Mann, dem Psychiater und Bestseller-Autor Irvin D. Yalom, in Palo Alto, Kalifornien.

Anhand von realen und literarischen Liebespaaren unterschiedlichster Spielarten durch die vergangenen Jahrhunderte versucht die Autorin das Verhältnis der Franzosen zur Liebe und der Versuch dabei zu ergründen, warum hierbei gerade in diesem Land die Erotik so eine unverzichtbare Rolle spielt.

Mit fortschreitendem Eintauchen in die jüngere Vergangenheit gelang es dem vorliegenden Sachbuch immer mehr mich für das Thema und die so unterschiedlichen wie unkonventionellen Lebensentwürfe der Revue passierenden Liebespaare, zu interessieren. Gerade zu Zeiten des, in meinen Augen recht unglücklichen, Booms der erotischen Romane ein interessantes und lesenswertes Sachbuch, dem es trotz einer recht fundierten Herangehensweise an das Thema, gelingt, auch zu unterhalten.