Die ergreifende Geschichte einer Flucht und die Hilfe anderer führt zur Rettung

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sofiewalden Avatar

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Der kleine Gavra lebt mit seinen Eltern, beide Fotografen und seiner Schwester Irene im ehemaligen Jugoslawien, zur Zeit, als die Nationalsozialisten an der Macht waren. Diese waren letztendlich für den Völkermord an 6 Millionen Juden verantwortlich. Als auch die Familie Mandil in ein Lager deportiert werden soll, beschließen die Eltern mit ihren Kindern zu fliehen und diese Flucht, was ihnen dabei alles passiert, das wird hier erzählt. Es ist eine wahre Geschichte und dies wird einem auch immer wieder vor Augen geführt, wenn man die vom Vater selbst gemachten Fotografien sieht, die die Stationen der Familie begleiten. Erzählt wird das Erlebte sehr bewusst aus Sicht von Gavra, der dies alles natürlich nicht so umfassend wahrnimmt, die Härte, dass es hier wirklich ums Überleben geht, dass er und seine Familie als Menschen jüdischen Glaubens aufgrund dessen getötet werden sollen, nicht in letzter Konsequenz versteht. Doch was sein kindliches Bewusstsein auf jeden Fall versteht, ist die Hilfe, die sie erfahren, von fremden Menschen, die selbst hohe Risiken eingehen, um die Familie zu schützen.
Die so angelegte Geschichte, sie nimmt das noch sehr junge Lesepublikum, für die es vorwiegend gedacht ist, an die Hand und führt es sorgsam durch dieses wahre Stück Leben einer jüdischen Familie auf der Flucht. Die Kinder erfahren das Geschehen, ohne das es schockiert. Kein Zurückschrecken, aber die Realität, sie ist da und man erfährt eine Menge über das, was damals war. Und für mehr, vielleicht wenn Fragen kommen, gibt es ja uns, die Erwachsenen, die dieses Lesen so begleiten können.