Ein bewegendes Kinderbuch mit Tiefgang – und ein Appell an Menschlichkeit
„Wie ein Foto unser Leben rettete“ ist eine dieser Geschichten, die im Kopf bleiben – nicht nur bei Kindern, sondern auch bei den Erwachsenen, die mitlesen. Maya C. Klinger gelingt es, ein schweres und geschichtlich bedeutendes Thema – die Judenverfolgung im Zweiten Weltkrieg – kindgerecht, aber nicht verharmlosend zu erzählen. Die wahre Geschichte des kleinen Gavra Mandil und seiner Familie berührt, ohne zu überfordern. Gerade die Erzählweise aus Gavras kindlicher Perspektive macht vieles nahbar: Wir sehen die Welt durch seine Augen, verstehen seine Verwirrung, seine Angst, aber auch sein kindliches Vertrauen.
Was mich besonders beeindruckt hat, ist die differenzierte Darstellung der muslimischen Helfer in Albanien. Dieses Kapitel der Geschichte war mir bislang unbekannt – umso wichtiger, dass es erzählt wird! Dass Menschen in einer Zeit des Schreckens ihr Leben riskierten, um eine jüdische Familie zu retten, ist ein hoffnungsvoller Lichtblick in einer dunklen Epoche – und gerade in der heutigen gesellschaftlichen Debatte ein wichtiger Impuls.
Die Illustrationen von Isabel Kreitz ergänzen den Text wunderbar. Die Mischung aus gezeichneten Szenen und echten Fotos schafft Nähe zur historischen Realität. So wirkt das Buch fast wie ein kleines Zeitdokument.
Ein kleines Manko sehe ich in der sprachlichen Gestaltung: An manchen Stellen hätte ich mir etwas mehr Luft zum Innehalten oder kindlichere Formulierungen gewünscht – zum Beispiel durch mehr wörtliche Rede oder kleine Dialoge. Ich kann mir gut vorstellen, dass Kinder sich der Geschichte dadurch emotional noch weiter nähern können und das Erzählte für sie auch noch ansprechender wäre, da durch die gewählte Ich-Perspektive doch eine gewisse Eindimensionalität vorherrscht. Auch ein kurzer Anhang mit historischen Erklärungen für Erwachsene oder Lehrkräfte wäre hilfreich gewesen.
Nichtsdestotrotz: Ein herausragendes Buch, das viel Stoff für Gespräche bietet – sei es in Familien, Schulen oder Bibliotheken. Ich würde mir wünschen, dass es Teil vieler Klassenzimmer wird. Wer „Als Hitler das rosa Kaninchen stahl“ kennt und mochte, wird auch dieses Buch schätzen – mit dem Unterschied, dass hier eine wahre Begebenheit im Fokus steht.
Mein Fazit:
Ein wichtiges, klug erzähltes Buch über Mut, Flucht, Identität und Menschlichkeit. Für Kinder ab 7 Jahren absolut empfehlenswert – und für Erwachsene ebenso. Ein Schatz für jedes Bücherregal und ein wertvoller Beitrag zur Erinnerungskultur.
Was mich besonders beeindruckt hat, ist die differenzierte Darstellung der muslimischen Helfer in Albanien. Dieses Kapitel der Geschichte war mir bislang unbekannt – umso wichtiger, dass es erzählt wird! Dass Menschen in einer Zeit des Schreckens ihr Leben riskierten, um eine jüdische Familie zu retten, ist ein hoffnungsvoller Lichtblick in einer dunklen Epoche – und gerade in der heutigen gesellschaftlichen Debatte ein wichtiger Impuls.
Die Illustrationen von Isabel Kreitz ergänzen den Text wunderbar. Die Mischung aus gezeichneten Szenen und echten Fotos schafft Nähe zur historischen Realität. So wirkt das Buch fast wie ein kleines Zeitdokument.
Ein kleines Manko sehe ich in der sprachlichen Gestaltung: An manchen Stellen hätte ich mir etwas mehr Luft zum Innehalten oder kindlichere Formulierungen gewünscht – zum Beispiel durch mehr wörtliche Rede oder kleine Dialoge. Ich kann mir gut vorstellen, dass Kinder sich der Geschichte dadurch emotional noch weiter nähern können und das Erzählte für sie auch noch ansprechender wäre, da durch die gewählte Ich-Perspektive doch eine gewisse Eindimensionalität vorherrscht. Auch ein kurzer Anhang mit historischen Erklärungen für Erwachsene oder Lehrkräfte wäre hilfreich gewesen.
Nichtsdestotrotz: Ein herausragendes Buch, das viel Stoff für Gespräche bietet – sei es in Familien, Schulen oder Bibliotheken. Ich würde mir wünschen, dass es Teil vieler Klassenzimmer wird. Wer „Als Hitler das rosa Kaninchen stahl“ kennt und mochte, wird auch dieses Buch schätzen – mit dem Unterschied, dass hier eine wahre Begebenheit im Fokus steht.
Mein Fazit:
Ein wichtiges, klug erzähltes Buch über Mut, Flucht, Identität und Menschlichkeit. Für Kinder ab 7 Jahren absolut empfehlenswert – und für Erwachsene ebenso. Ein Schatz für jedes Bücherregal und ein wertvoller Beitrag zur Erinnerungskultur.