Wie ein Stern in der Nacht

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chani Avatar

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Eine sehr schöne, aber auch traurige Leseprobe, die zum nachdenken anregt...
Johnny wird nachts über einen Anruf davon in Kenntnis gesetzt, dass die ehemals beste Freundin seiner verstorbenen Frau Kate einen schlimmen Unfall hatte und ins Krankenhaus kommt. Kate war als deren Notfallkontakt eingetragen, so dass nun Johnny diesen Anruf bekommt. Er ist hin- und hergerissen, ob er sich darum scheren soll oder nicht, da zwischen Kate und Tully nach jahrelanger Freundschaft etwas dem Leser bisher unbekanntes die Freundschaft zerstört hat. Er macht sich jedoch trotzdem auf den Weg in die Klinik, nachdem er sich darum gekümmert hat, dass seine elfjährigen Zwillinge versorgt werden.
Man liest schon hier die vielen aufgestauten Emotionen heraus. Tully scheint ein sehr karrierebesessenerer und ichbezogenerer Mensch zu sein. Kate hingegen war wohl ein sehr freundlicher, offener und hilfsbereuter Mensch, der von allen sehr geschätzt wurde. Die beiden müssen wohl ziemlich unterschiedlich gewesen sein und wahrscheinlich hat genau das die Freundschaft so gut erhalten.
Johnny ist dank Tully mit Kate verheiratet und hat drei Kinder mit ihr. Nach dem Tod von Kate bricht seine Welte zusammen. Und da Kate und Tully zu dem Todeszeitpunkt keinen Kontakt hatten, liegt es an ihm, sich mit ihr in Verbindung zu setzen, auf dem Wunsch von Kate hin, was ihm jedoch gar nicht passt. Er scheint noch sehr wütend auf Tully zu sein.
Hier scheinen noch einige Streitpunkte, Vorwürfe, Emotionen und sowohl glückliche als auch traurige Erinnerungen ans Tageslicht zu gelangen im Laufe des Buches. Ich bin gespannt, wie es weiter gehen wird.