Für immer

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
liesmal Avatar

Von

Als junge Mädchen haben sich Tully und Kate kennengelernt und sind beste Freundinnen geworden, die immer füreinander da sein wollten. Tully hat nur für ihren Traumjob gelebt und hart dafür gekämpft, dass sie zu einer populären Fernsehmoderatorin mit eigener Sendung geworden ist. Kate hat ihre große Liebe geheiratet und ihr Glück darin gefunden, nur für ihren Mann und ihre drei Kinder da zu sein.
Durch unüberlegtes Handeln ist eines Tages die Freundschaft zwischen Tully und Kate zerbrochen und erst als Kate unheilbar krank ist, meldet Tully sich wieder bei ihr. Sie gibt sogar ihre Fernsehsendung auf, um ganz für ihre Freundin da sein zu können, und verspricht, sich nach Katies Tod um ihre Patentochter Marah zu kümmern.
Nach dem Tod bricht nicht nur für die Familie, sondern auch für Tully die Welt zusammen. Es kommt zu Missverständnissen und gegenseitigen Schuldzuweisungen.
Dann wird Tully nach einem Autounfall ins Krankenhaus eingeliefert und fällt ins Koma.
Tully ist bei ihrer Großmutter aufgewachsen. Ihre Mutter hat lange Zeit als Hippie gelebt und es ist ihr nie gelungen, sich um ihre Tochter zu kümmern. Alkohol und Drogen waren zu stark. Vergeblich hatte Tully immer wieder den Kontakt zu ihr gesucht. Doch jetzt will Dorothy für ihre Tochter da sein.
Tully ist dem Tod näher als dem Leben und immer wieder kann der Leser erleben, wie ihre Freundin Katie mit ihr spricht. Gemeinsam sind sie wieder mit ihren Fahrrädern unterwegs in der Firefly Lane. Aber Katie versucht auch alles, damit Tully zurück ins Leben findet.
Die Geschichte von Tully und Kate ist herzergreifend, aber nicht schnulzig. Über die Gefühle wird in einer besonderen Intensität gesprochen. Ich habe mich jederzeit mitten in der Geschichte gefunden und sehr häufig war ich so ergriffen, dass ich das Lesen unterbrechen musste. Ganz besonders gefallen hat mir, auf welche Weise Kristin Hannah erzählt, warum sich Tullys Mutter so verhalten hat, wie sie sich verhalten hat.
Ich kann mich an keine Geschichte erinnern, bei der ich so viele Tränen vergossen habe.
Besonders freue ich mich, dass ich den Vorläufer von „Wie ein Stern in der Nacht“, die Geschichte von Tully und Kate von ihrem Kennenlernen an, zuerst gelesen habe: „Immer für dich da“