Wie ein Stern in der Nacht

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Nach der LP war ich sehr neugierig auf das Buch. Die Geschichte von Tully, die nach dem Tod ihrer besten Freundin ihre Stütze im Leben verliert. denn Kate war mehr als nur eine jahrelange Freundin, sie war ihre Familie und ihre Bezugsperson. Kates Familie war auch Tully Familie, sie ist auch Taufpatin der Tochter Marah und hatte Kate versprochen, sich nach ihrem Tod um das Mädchen zu kümmern. Doch das kann sie nicht, denn sie bekämpft ihre Trauer mit Alkohol und Drogen. Nach einem schweren Autounfall liegt sie im Koma.

Die Geschichte der Freundschaft wird nun rückblickend von allen Beteiligten erzählt. Der Witwer Johnny, den starke Schuldgefühle plagen, die Tochter Marah, die Trost bei einer Gruppe drogenabhängig Jugendlicher sucht, Kate selber, die in stetem Kontakt mit Tully steht, während diese im Koma liegt. Sie sieht sich selber auf der Intensivstation, sieht ihre Besucher und ihre Trauer und hier wurde es mir persönlich zu viel. Die Autorin drückt für mich schon zu stark auf die Tränendrüse. Als ob nicht schon der Krebstod der jungen Mutter Kate ein Buch füllen könnte, nein es muss noch ein Missbrauchsfall und Gewalt in der Kindheit mit ins Buch. Die Mutter von Tully taucht auf, die - selbst natürlich auch drogenabhängig - ihr Kind abgegeben hat und selbst auch nie glücklich wurde.

Mein Fazit: weniger wäre für mich mehr gewesen.