Alexa Hennig: Wie eine Nuss mein Leben auf den Kopf stellte

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nanacookie Avatar

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Lisa wird von ihren Eltern sehr behütet und dabei von jeglichem Spaß ferngehalten. Völlig übertrieben wie Lisa findet. Daher ist sie umso aufgeregter, als aus dem alten Herrenhaus in ihrem Wohnviertel ein Waisenhaus wird. Ein ganzes Haus ohne Eltern aber dafür mit vielen Kindern. Als sie jedoch wegen einer blöden Nuss auf der Krankenstation des Waisenhauses landet, wird ihr Leben komplett auf den Kopf gestellt.

Zu den Charakteren bekommt man nur wenig Bezug. Von Lisa erhält man noch das beste Bild, da die Geschichte auch aus ihrer Sicht erzählt wird. Die Waisenkinder bekommen leider nur immer wieder kleine Auftritte im Buch, sodass man sie gar nicht näher kennenlernt oder ihre Geschichte erfährt, wie sie zu Waisen wurden.

Die Geschichte fängt so an wie ich es mir vorgestellt hatte, aber entwickelt dann in eine ganz andere Richtung. Nicht unbedingt ansprechender oder spannender. Es werden viele Nebenhandlungen aufgezogen, die aber nur sparsam ausgebaut wurden und meistens auch nicht sehr glaubwürdig.

Die große Überraschung, auf die das Buch zuzielt, war eigentlich ziemlich schnell kein Geheimnis mehr und brachte daher auch keine Spannung mit sich.

Für jüngere Leser könnte diese Geschichte ansprechend sein, da es viele wichtige Themen wie Freundschaft, Familie und das Erwachsenwerden anspricht. An manchen Stellen finde ich aber die Ausdrucksweise etwas fraglich und finde solche Wörter sollten in einem Kinderbuch nicht vorkommen.

Ich bin nicht komplett enttäuscht von diesem Buch, aber hätte mir eine andere Entwicklung der Geschichte gewünscht. Auch endet es an einer Stelle, die zumindest ich erst richtig interessant gefunden hätte, wenn es dort weitergegangen wäre.