Frau Krause und die DDR

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vonnikind Avatar

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Isabella Krause ist Schauspielerin und wartet vergeblich auf ihren großen Durchbruch. Eines Tages bekommt sie den Auftrag, für eine Fernsehserie über die DDR Protagonisten zu finden, die bereit sind, über ihr Leben in der damaligen Zeit zu berichten.
Frau Krause fährt in ihren Heimatort und findet auch Menschen, die über ihre Erfahrungen in der DDR sprechen wollen. Doch die Produzenten der Sendung staunen nicht schlecht, als sie anstelle von Berichten über Zwang und Verfolgung durch die Stasi viel Politives berichtet bekommen. Die Menschen schienen durchaus nicht unglücklich mit ihrem Leben in der DDR gewesen zu sein. Was soll nun aus dem Format werden, dass über die Schrecken im Arbeiter- und Bauerstaat berichten sollte.

Der Roman ist mal etwas ganz anderes als viele andere Werke, die den Alltag in der DDR als schlimm und teilweise unmenschlich darstellen. Man erfährt, dass die Menschen auch ganz glücklich leben konnten und nicht alle nur Zwängen ausgesetzt waren und getan haben, was ihnen vorgeschrieben wurde. Die Handlung lebt haupsächlich von den Erinnerungen Isabellas und der Menschen, die ihren Beitrag zur Fernsehsendung leisten wollen. Man erfährt viel darüber, wie die Dinge in der DDR gehandhabt wurden. Teilweise werden auch Vergleiche mit dem "Westen" angestellt. Der Roman ist sicher interessant für alle, die sich dafür interessieren, wie es in der DDR gewesen ist.