Das persönlichste Sachbuch der Welt

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John Green beleuchtet in seinem neuen Buch das sogenannte "Anthropozän", das jetzige Erdzeitalter, in dem wir Menschen uns der Welt ermächtigen.

Der Autor streift alle Bereiche unseres Lebens und erzählt Geschichten aus Kunst, Kultur, Natur, Sport, Musik, Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Wissenschaft. Die Streifzüge durch Geschichte und Kulturgeschichte verknüpft er mit ganz persönlichen Erlebnissen und Gedanken, sehr offenherzig, tiefgründig, klug und voller Demut.
Green beschreibt die Widersprüchlichkeit menschlichen Handelns in melancholischer Weise, mit feinem Humor, gesellschafts- und selbstkritisch, aber immer mit einem liebevollen Blick auf den Menschen.

Die 44 kurzen Kapitel könnte man sich auch als alleinstehende Essays zu Gemüte führen. Ich empfehle, dies jedoch erst nach dem ersten Lesen des Gesamtwerkes zu tun, da es in der zweiten Hälfte nochmal an Intensität zunimmt.

Es ist ein Buch, das tief berührt und tröstet !

Ich vermute, daß sich eher Lesende mit Lebenserfahrung angesprochen fühlen als die Fans seiner Jugendromane.
Ganz nebenbei eignet sich das Werk zur Erweiterung der Allgemeinbildung.

PS :
Sehr angenehm ist die Platzierung der Anmerkungen zu den vielen Zitaten direkt am unteren Rand der Buchseiten. So wird der Lesefluss nicht gestört, um wie üblich nach Hinten zu blättern, was John Green nicht daran hindert nach der Danksagung weitere Anmerkungen zu jedem Kapitel anzufügen.