Bridgerton ebenbürtig

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eleonorahilde Avatar

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Nachdem Kitty von ihrem Verlobten sitzen gelassen wird, hat sie ein Problem, denn dieser war nicht nur ihre finanzielle Absicherung, sondern auch die ihrer vier Schwestern. Da sie die älteste ist und ihre Schwestern nicht auf den Heiratsmarkt schicken möchte, reist sie zu ihrer Tante nach London, um dort eine passende Partie an Land zu ziehen. Schnell zieht sie einige Blicke auf sich, im positivem wie im negativen Sinne.

Wie man sich einen Lord angelt ist für mich ein tolles Buch für alle, die (wie ich) nach Bridgerton nicht mehr genug von der englischen Ballsaison des 19. Jahrhundert kriegen können. Besonders hat mir hier jedoch gefallen, dass es sich bei der Protagonistin nicht um eine junge Frau handelt, die auf keinen Fall heiraten möchte, sondern um eine, die es in jedem Fall tun muss. Kitty war dabei eine sehr angenehme Prota. Ihre selbstbewusste, charmante Art hat mir sehr gut gefallen. Sie weiß, was sie zu sagen hat, lässt sich aber auch nichts gefallen und besonders die Szenen zwischen ihr und Lord Radcliffe mussten mich hin und wieder zum Schmunzeln bringen.

Natürlich ist der Ausgang des Buches keine sonderliche Überraschung und auch der Spannungsbogen ist meiner Meinung nach eher niedrig. Dafür lässt der sarkastisch, humorvolle Schreibstil einen weiterlesen wollen. Um genau zu sein wollte ich besonders immer dann weiterlesen, wenn Lord Radcliffe wieder ins Spiel kam. Wer kann schon etwas gegen eine gute enemies to lovers Geschichte sagen?