Ein Traum wird wahr

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wirtestenalles2.0 Avatar

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Kitty ist in einer misslichen Lage: Als älteste Schwester muss sie nach dem Tao ihrer Eltern für die Familie sorgen. Doch die Schulden türmen sich. So beschließt sie, sich in London einen reichen Ehemann zu suchen. Am Ende kommt alles anders als gedacht und ein Traum wird für sie wahr.
Dieser Roman zeigt die Situation der Frau im Jahre 1880, selbst nicht in der Lage, für die Familie zu sorgen und von den Männern so abhängig, dass Eheschließungen oft lieblos getätigt wurden. Für die damalige Zeit normal und doch schrecklich. Zudem erhält der Leser einen Einblick in die Londoner Upper-Class und die Ungerechtigkeiten der Stände zur damaligen Zeit.
Das Cover mit den beiden prunkvollen Personen und dem stattlichen Anwesen im Hintergrund zeigt, in welcher Schicht der Gesellschaft wir uns befinden. Die altertümliche Sprache verleiht einen weiteren Punkt, zeitlich in die Vergangenheit zu reisen. Trotz der Einflüsse liest sich der Text flüssig.
Schnell findet der Leser Bezug zu den Hauptpersonen und da das Geschehen zeitlich nur vorangetrieben wird, fällt das Lesen nicht schwer.
Kitty und James sind für ihre Zeit zwei aus dem Schema passende Persönlichkeiten. Aber nur mit Hilfe solcher Menschen kommt die Gesellschaft voran. Dieses zeigt der Roman von Irwin deutlich. Zudem vermittelt er die Botschaft, eigene Ziele zu verfolgen, auch wenn es irgendwann aussichtslos scheint.
Das Buch ist unterhaltsam und bereitet vergnügte Lesestunden. Daher kann ich es empfehlen.