Heiratskandidat gesucht

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ascora Avatar

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Der historische Liebesroman „Wie man sich einen Lord angelt“ von Sophie Irwin entführt seine Leser in die Zeit des Regency und die Ton Society in London. Gerade für die Debütantinnen und den Damen der Gesellschaft waren die Bälle und Veranstaltungen das Wichtigste und das Ziel war immer einen angemessenen Ehemann zu finden. In dieses Haifischbecken muss sich auch Katherine Talbot, genannt Kitty wagen, nachdem sie von ihrem Verlobten sitzengelassen wurde. Ein neuer Kandidat muss her. Vor allem weil ihr Vater nur Spielschulden hinterlassen hat und auch ihre vier Schwestern versorgt sein müssen. Ebenso mutig wie verzweifelt wagt sich Kitty aufs Parkett des Londoner Heiratsmarktes und eckt mit ihrer eher unkonventionellen Art durchaus auch an. Aber ein vielversprechender Kandidat ist trotz allem schnell gefunden, nur dessen älterer Bruder macht Schwierigkeiten. Die Autorin schafft es auf amüsante und unterhaltsame Art die Londoner Gesellschaft und deren Veranstaltungen dem Leser vor Augen zu führen. Die Geschichte an sich: junge, verzweifelte Frau auf der Suche nach einem reichen Ehemann und misstrauischen Gegenspieler, ist jetzt nicht unbedingt neu erfunden und man kann sich auch denken, wie sich die ganze Geschichte entwickelt. Aber Sophie Irwin bietet in ihrem Debüt auf jeden Fall eine unterhaltsame und kurzweilige Geschichte, die vor allem von ihren Protagonisten, den spitzzüngigen Dialogen und dem lockeren Schreibstil profitiert.