War nicht meins

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buchwelten Avatar

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Ich wollte mich mal in einem neuen Genre probieren und war auch skeptisch, ob es mir gefallen wird. Und leider lag ich mit meinem Bauchgefühl richtig - meins war es nicht; ich kann mir aber sehr gut vorstellen, dass es für Fans ein Highlight wird.

Nach dem Tod der Eltern versucht Kitty, für sich und ihre vier Geschwister den Familiensitz zu retten. Am Phantasie, Witz und Charme fehlt es ihr nicht, daher reist sie nach London, um dort einen reichen Ehemann zu finden. Sie lernt auch schnell den passenden Kandidaten kennen, doch sein Bruder hat das Spiel schnell durchschaut und versucht alles, die Ehe zu verhindern.

Mir waren die Charaktere zu flach gestaltet und die Geschichte zu vorhersehbar - einem gewissen Charme konnte ich mich aber dennoch nicht entziehen. Kitty war mir nicht sympathisch, auch wenn ich den Zug, alles zu tun, um die Familie vor dem Ruin zu retten, mochte – wie sie sich dann aber in London benimmt mit ihren Intrigen, die nur auf eins abzielen, nämlich den reichen Archie de Lacy zu heiraten, das mochte ich einfach nicht. Und dabei wirkt Archie dann oft auch ein wenig dümmlich. Interessanter war da sein Bruder, ein gestandener Mann, der sich zu präsentieren weiß und sich nicht so leicht einwickeln lässt.

Es gab Dialoge, die durchaus witzig waren, und ich spürte auch diese „Regency Atmosphäre“, wie man sie von Bridgerton kennt, ich aber mag eher „klassische“ historische Romane und kann mich mit diesen Sub-Genre nicht so anfreunden. Damit ist das Buch kein schlechtes, nur eben keines, das mich überzeugt.