Familienroman, Liebesgeschichte und Thriller, alles in Einem
Mein Leseeindruck, subjektiv, aber spoilerfrei ;)
Mich haben das Cover, der Klappentext und schlussendlich die Leseprobe überzeugt, so dass das Buch bei mir einziehen durfte.
Grösstenteils habe ich die Geschichte in der Hörbuchversion genossen, weshalb ich zuerst auf diese Variante eingehen werde. Die Sprecherin Luise Helm ist für mich keine Unbekannte. Ich mag ihre ruhige, sanfte, tragende Stimme, bei der ich sofort alles um mich herum vergesse und in der Welt des Buches versinke. Sie haucht den Protagonisten mit ihrer natürlichen Sprachmelodie Leben ein, so dass es sich anfühlt als würde man einen Film gucken.
Nun aber zum Print und Clare Leslie Halls Schreibstil, denn dieser ist eigentlich recht einfach und schnörkellos. Trotzdem schafft es die Autorin mit wenigen Worten Bilder im Kopf entstehen zu lassen, Atmosphäre zu versprühen und einem als Leser emotional zu erreichen. Erzählt wird aus der Sicht von Beth in der Ich- Perspektive, zusätzlich befinden wir uns nicht nur in der Gegenwart, sondern springen auch immer wieder in die Vergangenheit, dies wird jedoch anhand von Jahreszahlen deklariert, womit man gut den Überblick behält.
Entsprechend der Erzählweise erfahren wir natürlich am meisten über Beths Gedankengänge und Emotionen, trotzdem bin ich nicht vollends mit ihr warm geworden. Vielleicht lag es auch daran, dass ich mich mit ihrer Entscheidung mit dem Feuer zu spielen und sich schlussendlich auf die Affäre einzulassen nicht abfinden konnte.... Deshalb hat wahrscheinlich auch Gabriel nicht gerade mein Herz im Sturm erobert, obwohl wir ihn, gerade durch die Rückblenden recht gut kennen lernen, ebenso wie Frank. Ich muss sagen, dass ich ihn am meisten mochte, obwohl er fast ein bisschen klischeehaft dargestellt wurde, als der herzensgute, treue, arbeitssame, stille Farmer, im Gegensatz zu Gabriel, dem reichen, smarten, Sonnyboy. Jimmy, Franks Bruder war mir ebenfalls sympathisch, obwohl ich nicht verstanden habe, warum alle seinen Alkoholkonsum toleriert haben, sogar seine Freundin Nina.
Das Buch startet, Prolog ähnlich im Jahr 1969 mit einem Todesfall und erst fast gegen Ende wird man erfahren, wer Opfer und wer Täter war. Dieser Einstieg ist geschickt gewählt, da er sofort Neugierde weckt und mich als Leserin während dem weiteren Verlauf immer wieder miträtseln lässt. Durch die Rückblicke in die Teenagerjahre von 1955 bis ins Erwachsenenleben von 1968 erleben wir eine fast epische, tragische Familien/ Liebesgeschichte, die immer wieder unterbrochen wird durch kurze Sequenzen über einen Prozess, der sich auf der ersten Seite schon andeutet. Der ganze Aufbau und Fortgang der Geschichte fand ich wirklich genial, denn es herrschte eine dauernde unterschwellige Spannung, die einem das Buch kaum aus der Hand legen lies. Ebenfalls konnte mich die Autorin mit ihren Wendungen definitiv überraschen. Auch mochte ich die Stimmung, das Setting und allgemein die Bildhaftigkeit, weshalb ich mir eine Buchverfilmung sehr gut vorstellen könnte ;)
Aus all diesen Gründen vergebe ich gerne 4,5 Sterne
Mich haben das Cover, der Klappentext und schlussendlich die Leseprobe überzeugt, so dass das Buch bei mir einziehen durfte.
Grösstenteils habe ich die Geschichte in der Hörbuchversion genossen, weshalb ich zuerst auf diese Variante eingehen werde. Die Sprecherin Luise Helm ist für mich keine Unbekannte. Ich mag ihre ruhige, sanfte, tragende Stimme, bei der ich sofort alles um mich herum vergesse und in der Welt des Buches versinke. Sie haucht den Protagonisten mit ihrer natürlichen Sprachmelodie Leben ein, so dass es sich anfühlt als würde man einen Film gucken.
Nun aber zum Print und Clare Leslie Halls Schreibstil, denn dieser ist eigentlich recht einfach und schnörkellos. Trotzdem schafft es die Autorin mit wenigen Worten Bilder im Kopf entstehen zu lassen, Atmosphäre zu versprühen und einem als Leser emotional zu erreichen. Erzählt wird aus der Sicht von Beth in der Ich- Perspektive, zusätzlich befinden wir uns nicht nur in der Gegenwart, sondern springen auch immer wieder in die Vergangenheit, dies wird jedoch anhand von Jahreszahlen deklariert, womit man gut den Überblick behält.
Entsprechend der Erzählweise erfahren wir natürlich am meisten über Beths Gedankengänge und Emotionen, trotzdem bin ich nicht vollends mit ihr warm geworden. Vielleicht lag es auch daran, dass ich mich mit ihrer Entscheidung mit dem Feuer zu spielen und sich schlussendlich auf die Affäre einzulassen nicht abfinden konnte.... Deshalb hat wahrscheinlich auch Gabriel nicht gerade mein Herz im Sturm erobert, obwohl wir ihn, gerade durch die Rückblenden recht gut kennen lernen, ebenso wie Frank. Ich muss sagen, dass ich ihn am meisten mochte, obwohl er fast ein bisschen klischeehaft dargestellt wurde, als der herzensgute, treue, arbeitssame, stille Farmer, im Gegensatz zu Gabriel, dem reichen, smarten, Sonnyboy. Jimmy, Franks Bruder war mir ebenfalls sympathisch, obwohl ich nicht verstanden habe, warum alle seinen Alkoholkonsum toleriert haben, sogar seine Freundin Nina.
Das Buch startet, Prolog ähnlich im Jahr 1969 mit einem Todesfall und erst fast gegen Ende wird man erfahren, wer Opfer und wer Täter war. Dieser Einstieg ist geschickt gewählt, da er sofort Neugierde weckt und mich als Leserin während dem weiteren Verlauf immer wieder miträtseln lässt. Durch die Rückblicke in die Teenagerjahre von 1955 bis ins Erwachsenenleben von 1968 erleben wir eine fast epische, tragische Familien/ Liebesgeschichte, die immer wieder unterbrochen wird durch kurze Sequenzen über einen Prozess, der sich auf der ersten Seite schon andeutet. Der ganze Aufbau und Fortgang der Geschichte fand ich wirklich genial, denn es herrschte eine dauernde unterschwellige Spannung, die einem das Buch kaum aus der Hand legen lies. Ebenfalls konnte mich die Autorin mit ihren Wendungen definitiv überraschen. Auch mochte ich die Stimmung, das Setting und allgemein die Bildhaftigkeit, weshalb ich mir eine Buchverfilmung sehr gut vorstellen könnte ;)
Aus all diesen Gründen vergebe ich gerne 4,5 Sterne