Unglaublich packend

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sahra Avatar

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Der Roman hat mich von der ersten bis zur letzten Seite durch seine sprachliche und inhaltliche Dichte gefesselt. Der Hauptplot spielt im Jahr 1968 und beginnt mit einem unerwarteten Wiedersehen zwischen der Farmersfrau Beth und ihrer Jugendliebe Gabriel. In Rückblenden wird klug und sanft wie Erinnerungen, die kommen und gehen, das Kennenlernen der Beiden zu Schulzeiten erzählt. Und nach und nach wird einem bewusst, wie gut die spätere Farmersfrau und der populäre Autor zusammenpassen. Doch Beth hat eine Familie, Mann Frank, der in ihren schwersten Stunden für sie da war und mit dem sie auch den Verlust des Sohnes überwunden hat. Alles andere als kitschig erzählt Clare Leslie Hall diese Geschichte. Und Hörbuchsprecherin Luise Helm trifft in jeder Stimmungsnuance den richtigen Ton. Es zeigt sich, dass nur der wirklich liebt, der den anderen glücklich sehen will. Neben einer rührenden Familiengeschichte erzählt der Roman auch ein spannendes Gerichtsdrama. Die Dialoge sind authentisch und die Zäsuren in den Kapiteln in Form von Rückblenden wirklich gut gesetzt. Eine klare Leseempfehlung für alle, die wissen, dass ein Leben aus der Gesamtheit vieler kleiner Begegnungen, Entscheidungen und Fehler besteht und die an genau solchen Biografien interessiert sind.