Wie Sonne und Mond

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murmel Avatar

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Ein sehr aufwühlender Roman: zwei Schwester haben für zwanzig Jahre den Kontakt verloren.
Birgit die Ältere blieb in Starnberg wo die beiden aufwuchsen. Sie heiratete einen Architekten, der sehr erfolgreich zu sein scheint. Die beiden haben zwei Kinder und wohnen in dem geerbten Haus von Birgits Eltern am Starnberger See. Dieses Haus haben sie umgebaut und führen ein sehr solides, eigentlich spießiges Leben.
Birgit pflegte ihren Vater bis zu dessen Tod hingebungsvoll, jetzt kümmert sie sich um die demenzkranke Mutter die im Pflegeheim lebt. Eigentlich hatte sie ihrem Vater am Sterbebett versprochen die Mutter nie in ein Heim zu geben......
Birgit spielt ihre Rollen perfekt: sie ist eine liebevolle Ehefrau, gute Mutter und zugleich gute, hilfsbereite Tochter. Ihr Leben scheint perfekt zu sein!?
Kira, die Jüngere verschwand vor 20 Jahren ohne eine Wort. Etwas sehr Schreckliches ist damals in dieser Nacht geschehen. Erst nach und nach erfährt man, dass Kira ihren Geliebten an ihre Schwester Birgit verlor und deshalb "abtauchte". Von überal auf der Welt schickt sie der Mutter Postkarten und es entsteht das Bild einer fröhlichen Weltenbummlerin. Den Tod des Vaters und die schwere Erkrankung der Mutter erlebt Kira nicht mit. In Wirklichkeit lebt sie in verarmten Verhältnissen auf Ibiza und pflegt ihren todktranken Freund. Es ist nicht mal genug Geld für die dringend benötigten Medikamente vorhanden.
Als der Freund Selbstmord begeht, verlässt Kira Hals über Kopf Ibiza und kehrt nach hause zurück.
Wir erleben mit wie das Wiederauftauchen der Schwester Birgit aus dem Konzept bringt. Birgit beginnt über ihr Leben nachzudenken und es in Frage zu stellen.