Wie Sonne und Mond

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Als ich das Buch zuerst in Händen hielt, meinte ich, dass es ein typischer Frauenroman ist, so bla, bla, bla. Oberflächlich und seicht. Aber als ich dann anfing zu lesen, ändere ich sofort meine Meinung darüber. Birgit und Kira sind Schwestern, die am Starnberger See aufwachsen. Ihr Vater betreibt ein Geschäft für Herrenausstattung in München,  ihre Mutter ist Hausfrau und für das Haus verwantwortlich. Die beiden Schwestern fliegen zusammen mit einem Bekannten, Tom, nach Ibiza. Jedoch Tom und Birgit kommen alleine zurück. Kira bleibt auf der Insel. Schließlich heiratet Birgit Tom, der inzwischen Architekt ist, sie bekommen zwei Kindxer und führen ein recht bürgerliches unspektakuläres Leben. Birgit kümmert sich um ihre Familie, engangiert sich viel in der Kirche. Sie hat zwar auf Wunsch ihrer Mutter Lehramt füpr Grundschule studiert, aufgrund ihrer Familiengründung diesen Beruf nie ausgeführt. Birgit hätte damals viel lieber Kunst studiert und wäre nach Frankreich gegangen.

Kira führt ein turbulentes Hippielebeb. Sie schreibt ihrer Mutter Postkarten (nicht Ansichtkarten!!!!!) aus der ganzen Welt. Sie verkauft auf den Hippimärkten selbstgenähte Kleidung und Bilder ihres jetzt gelähmten Lebensgefährten Sascha. Nach einem Unfall siecht er nur so vor sich hin. Aus Not und Armut schläft Kira immer wieder mit Miguel, der ihr dafür Lebensmittel schenkt. Kiras ganze Liebe gehört dem kleinen Straßenhund Tansit. Als Kira eines nachts von Miguel nicht zurückkehrt, liegt Sascha tot im Bett. Voller Flucht verläßt sie Ibiza und fährt zuzrück nach Starnberg. Dort erfährt sie, dass ihr Vater aus lauter Gram getorben ist und nun  ihre Mutter im heim lebt, sie hat Demenz. Birgit hat die Eltern bis zuletzt gepflegt. Aber Kira hat ein großes Trauma. Es hängt mit Ibiza und Tom zusammen. Dort ist mit Kira etwas sehr schreckliches passiert. Mehr will ich dazu nicht v erraten . Kira bringt Birgits Familie total durcheinander, sie verliebt sich in Rolf, den Mann von Mias bester Freundin. Es werden verschiedene Emotionen geweckt, man spürt, wie sich die Darsteller gegenseitig zerfleischen. Auch das so harminische Leben von Birgit trügt, es zeigtg viele dunkle Flecken auf.

Die Autorin hat das Ende sehr sorgfältig und gut ausgewählt. Am Schluß bekommt Kira sogar wieder ihren Hund. Ein Buch, das psychologisch sehr in die Tiefe geht, Abgründe der Seelen aufzeigt. Wirklich zu empfehlen. Und was dann noch nach 20 Jahre alles an die Oberfläche kommt. Jedes Geheimnis wird eines Tages gelüftet. Die Autorin werfe ich mir merken.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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