Zwei ungleiche Schwestern

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milly Avatar

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Die Buch beschreibt die Lebensgeschichten zwei Schwestern. Da gibt es zunächst Kira, die flippige, die ein scheinbar unbeschwertes Hippie-Leben auf Ibiza führt und Birgit mit ihrer gutbürgerlichen Existenz am Starnberger See. Bei der Vorstellung der beiden Schwestern schwingt eine gewisse Schwermut mit. Die Autorin deutet an, dass beide etwas mit sich herumtragen. Bei Kira vermute ich aufgrund der Hinweise ein traumatisches Erlebnis, das dazu führte, dass sie sich fortan nicht mehr sicher fühlte. Sie wurde von Sascha, einem lebenshungrigen sinnlichen Mann vor dem Freitod gerettet, wobei diese Gefahr latent erhalten blieb. Birgit dagegen leidet unter Atemnot, weil ihr buchstäbliche die "Last" die Luft abdrückt. In den ersten Seiten der Leseprobe können sich beide Schwestern noch nicht ihren Problemen stellen.

Mich hat das Buch gefesselt, weil es spannend geschrieben ist. Falls es kein Happy-End geben sollte, ist es aber auch keine aufbauende Lektüre, sondern die Geschichte hat eine gewisse Schwere bzw. verströmt Schwermut. Ihr fehlt die "Leichtigkeit des Seins". Slbst das beschriebene Mutter- oder Eheglück bleibt bruchstückhaft und wird von Schuldgefühlen überschattet.