Nervenzerreibende Spannung

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Meine Meinung
Dem Autor Andreas Pflüger ist mit „Wie sterben geht“ ein spannender, faszinierender, packender und mit einer Prise Romantik gewürzter Spionagethriller auf das Beste gelungen.

Die Hauptdarstellerin Nina Winter konnte ich mir nach kurzer Zeit bereits in ihrer Vielschichtigkeit gut vorstellen und ebenso wurden die anderen Protagonisten sehr detailreich und differenziert ausgestaltet, wobei auch den „Bösewichten“ eine grandiose Ausdifferenzierung durch den Autor zuteilwurde.

Der Spannungsbogen hielt von der ersten bis zur letzten Seite, die noch einmal eine große Überraschung bereitete.

Die angenehme Kapitellänge und die Dichte der Ereignisse ließen mich nur so durch den Thriller fliegen und das Buch entwickelte sich schnell zum Pageturner. So überzog ich meine eingeplante Lesezeit bei Weitem und das Eintauchen in eine mir so fremde Welt der Spionage und Gegenspionage ließ mich meine anderen Verpflichtungen, wie zum Beispiel so lapidare Dinge wie meine haushaltlichen Tätigkeiten, in den Hintergrund rücken.

Das Leben der Spionage liegt so weit weg von meinen eigenen Erfahrungen, was aber wahrscheinlich den Reiz dieses Agententhrillers erklärt: unvorstellbar, dennoch faszinierend. Wer aber eher zart besaitet ist, sollte sich ein anderes Buch zur Lektüre aussuchen. Die harte und unverblümte Erzählweise des Autors ist nichts für schwache Nerven. Zumal die dargestellten Ereignisse teilweise reale Bezüge haben und sich so manches wirklich in dieser brutalen Art zugetragen hat bzw. haben könnte.

Einziger Kritikpunkt an diesem Thriller ist die Verwendung einer großen Zahl an Abkürzungen für Institutionen, die durch ein Glossar leichter zu verstehen gewesen wären (insbesondere für Personen, die nicht in Deutschland während des Kalten Krieges lebten).

Mein Fazit
Wer auf der Suche nach einem packenden, unverblümten und faszinierenden Spionagethriller ist, dem sei „Wie sterben geht“ des Autors Andreas Pflüger bestens empfohlen. Ich wurde spannend unterhalten und vergebe eine Leseempfehlung und die volle Sternezahl.