Schwierig

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throki Avatar

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Ich hatte von Andreas Pflüger schon "Ritchie Girl" und die Bücher um die blinde Jenny Aaron gelesen und fand sie sehr gut. Bei diesem Buch fällt es mir allerdings schwer eine sehr gute Rezension zu schreiben.
Das Buch führt uns zurück in die Hochzeit des Kalten Krieges. 1980 wird die junge Nina Winter nach Moskau geschickt, um einen Überläufer als Agentenführerin zu betreuen. Der Mann, Rem Kukura, ist ein hochrangiger KGB-Offizier und sehr wertvoll für die westlichen Geheimdienste. Obwohl Nina kaum Erfahrung hat, schlägt sie sich geschickt durch alle Gefahren. Als sie Kukuras Sohn Leo kennenlernt, verliebt sie sich allerdings in ihn und geht damit ein sehr hohes Risiko ein. Drei Jahre später soll auf der Glienicker Brücke ein Gefangenenaustausch stattfinden, bei dem Rem Kukura in den Westen gebracht werden soll. Doch alles geht schief und die Welt gerät an den Rand eines Atomkrieges.
Die Geschichte ist manchmal langatmig und oft verwirrend, denn die Interessen der einzelnen Geheimdienste widersprechen sich und dahinter lauern auch noch die Einzelinteressen mächtiger Männer, die ihr eigenes Spiel spielen. Das ist nicht einfach zu lesen. Wirklich spannend wird das Buch erst auf den letzten 150 Seiten, es tauchen einige neue Zusammenhänge auf und manche Fragen klären sich. Aber bis dahin hat man als Leser ziemlich zu kämpfen.