Sehr spannend und gut geschrieben

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liesleise Avatar

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"Wie Sterben geht"
von Andreas Pflüger Okt. 2023:

Das war er, mein literarischer Ritt durch den Spionage-Dschungel der 80er Jahre.
In „Wie Sterben geht“ von Andreas Pflüger tauche ich in die geheime Welt der Spionage ein, in die bleierne Zeit des Kalten Krieges zwischen Ost und West.

Beim Agentenaustausch auf der Glienicker Brücke steht Nina Winters Leben auf der Kippe, in Slow motion geht sie in Kugelhagel und Explosionen ins Nichts der Bewusstlosigkeit.
Erst dann schlüsselt Pflüger ihr Leben und ihre Geheimtätigkeit nach und nach auf:
Ihre Familie und Werdegang, die harte Schule zur Führungsagentin, die Annäherungen und Prüfungen des „Pilgers“, KGB Offizier Kukura, einige Jahre zuvor und ihre gemeinsame Mission.

Dieses Buch ist genial weil, es gibt auch noch Leo Kukura, der Sohn, und die Liebesbeziehung der beiden.

Herr Pflüger hat sehr gut recherchiert und die 80er Jahre mit allen politischen Wendungen und Skandalen auferstehen lassen. Er hat mit Ernst, Witz und Chuzpe Persönlichkeiten der politischen Bühne in Moskau und Berlin agieren lassen und was geheim war, dass lässt sich hier nachvollziehen.

Dieser Roman ist genial, weil Andreas Pflüger so unkompliziert modern und lyrisch schreibt, einfach ein Gedicht.

Anna Achmatowa:
Ihr habt durch Wildnis mich geleitet
Wie Sterne, fallend in die Nacht,
Wart Lüge, habt mir Schmerz bereitet −
Zum Trösten fehlte euch die Macht.