Für die Wahrheit muss man bereit sein…

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frejo Avatar

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Emilia steckt in ihrem Leben fest und steht schon immer im Schatten ihrer Schwester Clara. Als Clara einen schweren Autounfall hat, kehrt Emilia zurück zu ihren Eltern auf die Insel Usedom um sich um Clara und deren Kinder zu kümmern. Dabei muss sie einige unangenehme Wahrheiten erfahren und sich auch selbst eingestehen.

Wie schön, dass es zumindest per Buch die Möglichkeit gibt, dem Alltag zu entfliehen und gedanklich an die Ostsee und nach England zu reisen. Der angenehme und intensive Schreibstil von Katharina Herzog hat mich wieder auf eine sehr gefühlvolle Reise mitgenommen, in die ich mich wunderbar fallen lassen konnte.

So richtig kann ich es nach dem Beenden von „Wie Träume im Sommerwind“ noch gar nicht in Worte fassen, da die Geschichte so vielschichtig ist und so viele verschiedene Gefühle im Spiel waren, die ich alle auf ihren Ebenen nachempfinden konnte.
Emilia habe ich von der ersten Seite an gemocht und Clara war durch die Abwesenheit etwas unnahbar, aber auch ihre Geschichte erfährt man durch Rückblenden. Die anderen Charaktere, die Emilia begleitet haben, waren ebenfalls sympathisch mit Ecken und Kanten.

Das Buch ist optisch wunderschön gestaltet und das Rosenthema wird ebenfalls in den Kapitelanfängen aufgegriffen. Das Thema Düfte war auch sehr interessant und ich muss unbedingt eine schöne Rose für unseren Garten aussuchen, bisher habe ich mich da noch nicht rangetraut.

„Wie Träume im Sommerwind“ hat in mir die Vorfreude auf unseren Sommerurlaub in Zinnowitz geweckt und ich kann jetzt schon das Meer riechen und den warmen Sand fühlen.

Ein wunderbares Buch, dass soviel mehr ist, als eine Urlaubslektüre.