Ungewöhnliche, interessante Geschichte über eine ungewöhnliche Familie

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gluexklaus Avatar

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Die Leseprobe hat schon mal mein Interesse geweckt. Ich finde sie ungewöhnlich, aber durchaus vielversprechend.

Das Cover sieht recht schlicht aus, dekorativ sind darauf verschiedene bunte Blütenblätter angeordnet. Es verrät wenig über den Inhalt des Romans und macht daher neugierig.

Claire Stihlés Schreibstil wirkte auf mich anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, aber nicht uninteressant. Madame Nan schreibt bzw. erzählt, „wie ihr der Schnabel gewachsen ist“, mit vielen Gedankensprüngen und nicht ganz chronologisch.

Es geht um eine besondere, untypische Familie: Die 92jährige Madame Nanon und ihre vier Töchter, die wiederum ebenso alle nur Töchter haben. Für ihre 92 Jahre scheint Madame Nanon noch ganz schön frech zu sein. Und sie hat ohne Frage sehr viel erlebt in ihrem langen Leben, das sie im Elsass verbracht hat. Dass die Handlung im Elsass angesiedelt ist, macht den Roman sicher ziemlich spannend. Das Elsass hat durch seine geographische Lage und die eigene Sprache der Einwohner schon immer eine besondere Stellung inne, das hat auch die Bewohner und das Leben dort geprägt.

Mich interessiert Madame Nanons Geschichte sehr. Unbedingt will ich zum Beispiel wissen, was es mit den Liebesbomben auf sich hat, die Tochter Marie erfunden hat. Sehr gerne möchte ich den Roman „Wie uns die Liebe“ vorab lesen und mehr über diese besondere Familie und das Elsass, das ich leider immer noch nicht bereist habe, erfahren.