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Frieden ist ja grad in aller Munde. Doch was ist Frieden eigentlich? Mein Sohn hatte heute diese Frage als Hausübung, es mit den Eltern zu diskutieren. Dieses Buch könnte eine Antwort sein. Denn es zeigt: Frieden ist mehr als die Abwesenheit von Krieg. Frieden ist nichts abgehobenenes, was nur in (ehemaligen) Kriegsgebieten eine Rolle spielt. Er beginnt im hier und jetzt. Wie in der Schule. Hier sind es zwei Klassen, die A und die B, die miteinander zu streiten beginnen. Sie erleben Streit und Missverständnisse, kaputte Gegenstände, Wut, eine Gewaltspirale und präsentieren ihren ganz eigenen Weg, damit umzugehen. Die Geschichte ist super aufgearbeitet. Sie ist nah an der Lebenswelt der Kinder und greift diese auf. Die Kinder der Schule erleben solche Situationen ja immer wieder. Immer dort, wo Menschen zusammenkommen, können ja solche Konflikte immer wieder entstehen. Sie sind allgegenwärtig und entscheidend ist, wie wir damit umgehen. Welche Auswege wir aus einem Konflikt finden. Was mir gefällt an dem Buch: es wird gezeigt, dass Streit dazugehört. Dass man Wut im Bauch haben kann und diese auch nicht runterschlucken soll. Dass man sich aber auch bewusst sein muss dass in der Situation keiner rational handelt. Es geht auch darum, eine Streit- und Konfliktkultur aufzubauen und auch Versöhnung möglich zu machen. Das Ganze wird mit tollen Illustrationen untermalt. Diese sind sehr großformatig und eindrucksvoll, dass man sich gut hineinversetzen kann. Wirklich gelungen!