Mordinszenierung in Wien

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
struppel Avatar

Von

Das Cover sprach mich nicht wirklich an, nichts deutet auf einen spannenden Krimi. Aber der Inhalt verspricht da mehr. Dazu das Ambiente an der Wiener Oper. Da war die Neugier geweckt. Es geschehen innerhalb kurzer Zeit zwei Morde an der Oper. Kommissar Hannes Fischer steht unter großen Druck und geht ungewöhnliche Wege. Die Polizei braucht einen Insider in der Oper und das soll Lotta sein, die dort quasi großgeworden ist. Die Geschichte ist aus der Ich-Perspektive von der derzeitigen Kaufhausdetektivin (Car)Lotta erzählt, so dass man das Gefühl hat, mitten im Geschehen zu sein. Ihr zur Seite steht ein undurchsichtiger Clown, der um keinen Preis erkannt werden möchte. Die Leseprobe beginnt humorvoll mit einer gelungenen Inszenierung. Durch die ungewöhnlichen Beschreibungen fühlt man sich gut unterhalten. Man muss jetzt aber nicht fürchten, dass man mit Fachjargon aus dem Opernmilieu überhäuft wird. Man bekommt eher einen Blick hinter die Kulissen und eine spannende Mordermittlung noch dazu. Das Buch ist flüssig geschrieben, humorvoll und spannend mit sympathischen Charakteren in einem wundervollem Umfeld.