Schaurig oder schön - oder schaurig-schön?

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ilonar. Avatar

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Eine zumindest nach der Leseprobe spannend erzählte Geschichte in einem ungewöhnlichen, aber sehr reizvollen Umfeld. Carlotta ist eine sicherlich irgendwo eigenwillige Person, aber sie geht mit Zielstrebigkeit vor und hat ein gewisses Insider-Wissen, dass ihr sicherlich bei den Ermittlungen zugute kommen wird.

Eigentlich wollte sie ja mit der Welt der Künstler nichts mehr zu tun haben, aber ihre tägliche Arbeit als Kaufhausdetektivin ist auch nicht gerade eine Herausforderung. So lässt sie sich nach anfänglichem Zögern von ihrem guten Bekannten und früheren Polizeikollegen überreden, ihn bei seinen Recherchen zu unterstützen. Sie lässt sich als Statistin in das Ensemble der Wiener Staatsoper einschleusen, denn kein anderer Ort als die Bühne dieses berühmten und ehrenwerten Hauses ist der Tatort des ersten Mordes. Und die Mordwaffe? Die ist mindestens genauso ungewöhnlich. Der Tenor starb, weil ihm sein Kostüm zum Verhängnis wurde.

Ein bisschen skurril, eine leicht morbide Grundstimmung und die richtige Prise Wiener Schmäh, all das verbindet sich zu einem kurzweiligen Krimi, den ich gern weiterlesen und besprechen möchte.