Mord im Opernhaus

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jazebel Avatar

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Meine Rezension bezieht sich auf das Hörbuch. Ein wenig schade ist, dass es sich um eine gekürzte Lesung handelt.

Das Cover ist nicht ganz so mein Geschmack, es wirkt ein wenig altbacken und kann mit dem m. M. sehr gelungenen Cover des Nachfolgebandes "Mörderische Wahrheiten" nicht mithalten. Allerdings hat die Neuauflage, zumindest des normalen Buches, ein wesentlich schickeres und zum Nachfolgerband passendes Cover erhalten.

Carlotta Fiore, von allen nur Lotta genannt, fristet ein tristes Dasein als Kaufhausdetektivin mit ausgeprägtem Alkoholproblem. Doch dann geschehen Morde in der Wiener Oper und sie wird von der Polizei um Hilfe gebeten, weil sie einerseits, als Tochter einer weltberühmten Opernsängerin, eine kleine Operngesangskarriere hatte und andererseits die Polizeischule zumindest begonnen hatte. Die Taten deuten darauf hin, dass der Täter selbst im Opernhaus arbeitet. Lotta muss sich also "undercover" als Statistin, zusammen mit dem Ex- Polizisten Konrad Fürst, unter die Darsteller und die anderen Opernangestellten mischen um den Mörder zu finden. Bald wird es aber für sie selbst brandgefährlich.

Vanida Karun liest die Geschichte gefühlvoll (insb. in Lottas Tief- Phasen), aber immer passend für einen Krimi.

Die Geschichte selbst hat ein gutes Erzähltempo, es wird sowohl ein Spannungsbogen im aktuellen Fall, als auch einer der von der Vergangenheit bis in die Gegenwart reicht (Entführung von Konrads Tochter Julia als kleines Mädchen) aufgebaut. Die Geschichte wird niemals langweilig und gewinnt durch die Nebenerzählstränge an Tempovund Action. Auch ein gewisser Humor blitzt immer wieder durch, der einen angenehmen Kontrast, zu den manchmal etwas düsteren Passagen darstellt.

Die zwei winzigen Mankos reichen für mich nicht um einen Stern abzuziehen, deshalb gibt es von mir 5 Sterne und eine Kaufempfehlung für Krimifreunde, insbesondere wenn man Regionalkrimis mag.