toller erster Teil

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simi159 Avatar

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Im Wiener Opernhaus sterben die Darsteller und Mitarbeiter wie Fliegen, die tod von den Wänden fallen. Ein Serientäter scheint in den Reihen der Darsteller und Angestellten unterwegs zu sein. Und egal ob Sänger oder Souffleuse jeden kann es als nächstes Treffen.

Und so bittet der Polizist, Hannes Wagner, den Ex Polizisten Konrad Fürst und die Kaufhausdetektivin Carlotta Fiore, um Hilfe. Carlotta ist die Tochter einer Opernsängerin, und kennt sich im Milieu des Opernhauses sehr gut aus.

Fürst und Fiore sollen sich als Komparsen getarnt ein genaueres Bild von der Situation machen und die Verbrechen aufklären.
Gemeinsam versuchen die Beiden, dem Täter auf die Spur zu kommen und geraten selbst ins Visier des Mörders….

Fazit:
„Wiener Totenlieder“ von Theresa Prammer ist der erste Fall mit diesem durchaus sympathischem Ermittlerduo, die mehr gemeinsam haben, und mehr verbindet, als den Beiden und dem Leser, lange Zeit klar ist.

Beide, Fürst und Fiore, haben ihr persönliches Lebenspäckchen zu tragen, und die Aufdeckung dieser Päckchen, nehmen große Teile der Handlung des Buches ein. So, dass die Kriminalhandlung und die Aufklärung der Morde zeitweise etwas ins Stocken und in den Hintergrund gerät.

Die Charaktere, nicht nur Fürst und Fiore, auch die Anderen sind gut beschrieben, wirken authentisch und alle zusammen ergeben eine sehr bunte Mischung, die gut in dieses Setting Theater/Oper passt. Ohne dass irgendwelche Klischees bedient werden.
Ja und am Theater ist ja oft auf mehr Schein als Sein. Doch hier sind die Ermittler glaubwürdig und lebensnah, wenn auch oft zu nah dem Alkohol zugetan.

Spannungen sehr viele Wendungen gibt es obendrauf. Und da alle Teile, die Krimihandlung, die Teile über Carlotta und Konrad sehr geschickt zusammengefügt sind, liest man sich mühelos und schnell durch diese temporeiche Geschichte.

Dennoch ist da Raum für mehr, vor allem, wenn man dann weißt, was Konrad und Carlotta verbindet.
Sie müssen weiter/wieder ermitteln und ich werde bestimmt wieder dabei sein.

Von mir gibt es 4 Sterne.