Wiener Totenlieder

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raschke64 Avatar

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In der Wiener Oper geschehen Morde. Zuerst trifft es eher mittelmäßige Sänger und Schauspieler – ein Sänger stürzt während des Auftritts von einer Spiegelscherbe seines Konsums erstochen ins Orchester. Dann wird auch die Souffleuse vergiftet und die Angst geht um. Die Polizei kommt nicht wirklich weiter mit den Ermittlungen und so meldet sich Kommissar Hannes Fischer bei Konrad und Lotta und bittet diese, undercover als Statisten in der Oper zu ermitteln. Konrad war früher selbst Polizist und geriet nach dem Verschwinden seiner Tochter völlig aus der Bahn. Lotta ist die Tochter der berühmten Opernsängern Maria Fiora und kennt sich in der Oper bestens aus. Beide haben aber mehr als nur ein privates Problem und so gestalten sich die Ermittlungen auch erst mal schwierig. Zumal das Töten nicht aufhört …
Das Buch lässt mich gespalten zurück. Anfangs bin ich überhaupt nicht in das Geschehen reingekommen, später wurde die Handlung flüssiger und auch besser lesbar. Der Tatort Oper hat mir gefallen, aber die auftretenden Figuren waren mir alle etwas zu überdreht und teilweise nicht sehr realistisch. Die außergewöhnlichen Morde – warum nicht – nette Idee. Aber als dann auch noch Sven die „Bühne“ betritt – vor allem, was er ist/tut – (ich gehe nicht näher ins Detail, um nicht zu viel zu verraten), das erschien mir dann doch des Guten zu viel und zu übertrieben.
Auch die Auflösung am Ende, sicher: einige werden das Ende genial finden, andere – wie ich – viel zu übertrieben.
Alles in allem: ein unterhaltsames Buch, gut zu lesen – aber für mich insgesamt zu viel gewollt und damit über das Ziel hinaus geschossen.