Wiener Totenlieder

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steffio Avatar

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Carlotta Fiore ist bisher fast überall gescheitert: ihre Mutter wollte eine Opernsängerin aus ihr machen, bei der Polizei wurde sie nicht zugelassen, privat ging bisher fast alles den Bach herunter, und einen Hang zum Alkoholismus hat sie auch noch. Sie arbeitet als Kaufhausdetektivin, als einer ihrer Bekannten sie und den Clown Foxi als Undercoverdetektive in die Wiener Oper einschleust.
So weit, so gut, die Geschichte klingt hier schon etwas konstruiert, manchmal sogar unlogisch, Carlottas Alkoholeskapaden machen sie eher unsympathisch. Aber die Geschichte hat auch etwas, das fesselt, es gibt da ein dunkles Geheimnis, welches erst in den letzten Seiten wirklich aufgeklärt wird, wenn auch der Leser bereits weit vorher den ein oder anderen Verdacht hegt. Ein Buch mit Höhen und Tiefen, mit Schicksalsschlägen, Schuld und Rache. Gut geschrieben, besonders am Ende nochmal richtig spannend und ergreifend.