Hat mich leider nicht gepackt

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leseclau Avatar

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Abenteuerbericht? Leidensgeschichte? Feminismuskampagne? Nationalparkwerbung? Clickbait für den eigenen Podcast und den Film zur Wanderung? Ich bin einfach nicht schlau geworden aus der Zielsetzung dieses Buchs.

Wie in Bergbüchern üblich hatte ich spannende Geschichten über Stock und Stein, Land und Leute, Flora und Fauna, Missgeschicke und Glücksmomente erwartet. Und ja, es gab Eindrücke über die Länder und Menschen, leider immer gepaart mit einer Bewertung und Vergleich zu unserem Leben.

Und ja, auch Abenteuer gab es, so ein kaputter Bergschuh und die Losung von Bären. Dabei glaube ich, dass fast jeder Schritt ein Abenteuer war, nur spürte ich das nicht. Und ich bin mir auch nicht sicher, wann die Bergfreundinnen wirklich drei einsame Frauen in der Wildnis waren, wenn sie doch von einem Kamerateam begleitet wurden?

Ja, auch Schmerzen und Leiden gab es, leider immer wieder dieselben Geschichten. Nahbar wurde mir lediglich Toni, die einen echten Einblick in ihr Seelenleben gab und mich spüren ließ, welche Gedanken ihr durch den Kopf gingen, wie angespannt die Nerven waren. Ansonsten gab es viel Bewunderung füreinander und es wurde hinterfragt, wie eng so eine Wanderung zusammenschweisst. Es wurden Umweltsünden angeprangert und selbst (zweimal!) mit dem Flugzeug angereist.

Nein, da passt für mich vieles nicht zusammen.

Gut gefallen hat mir, dass jede der Berfreundinnen einen Teil der Reiseso ein beschrieben hat. Und gefallen haben mir die im Nachgang durchgeführten Interviews mit Frauen aus der Region, die sich dem Bergtourismus in unterschiedlichen Rollen widmen.

Leider waren die angesprochenen Themen und die Art der Umsetzung ansonsten nicht so meins.