Lädt mich nicht zum Nachwandern ein
Wandern in der Wildnis, im mir völlig fremden Balkan, das klang total spannend.
Allerdings war der Start gleich mal ernüchternd. Denn die Bergfreundinnen sind gar keine Freundinnen, eine der drei ist ganz frisch zur Fernwanderung dazugekommen und es ist mitnichten ein eingespieltes Trio, das da losgezogen ist. Das fand ich dann bei dem Titel seltsam, auch wenn ich weiß, dass die Bergfreundinnen ein feststehender Begriff ist.
Noch seltsamer fand ich, dass die Drei von einer ganzen Filmcrew begleitet wurden. Es war also überhaupt kein einsames Losziehen von drei Frauen in den Bergen, auch wenn im Buch immer der Eindruck vermittelt wurde. Mich hätte da ja noch sehr interessiert, wie die Crew das mit dem Schleppen der Ausrüstung bewältigt hat, das scheint mir ja noch viel, viel anstrengender zu sein als das Wandern mit Trecking-Rucksäcken.
Die Route an sich hat mich jetzt leider auch nicht begeistert. Ich hätte mehr Fotos gebraucht, damit ich es mir besser vorstellen kann. Wirkliche Wildnis war es nicht, weil es überwiegend mit Übernachtung in festen Häusern und mit Verpflegung war.
Die drei „Freundinnen“ sind für mich überraschend naiv an die Sache herangegangen. Sie haben vor Ort verzweifelt versucht, Campinggaskartuschen zu kaufen (warum nicht mitgebracht? O.k., darf wahrscheinlich nicht mit in den Flieger?), haben kaum Wasser mit auf die Tagesetappe genommen, weil es unterwegs Quellen geben sollte. Hat es so nicht und was machen Sie am nächsten Tag? Bzw. eben nicht? Seufz.
Dann gehen die Bergstiefel kaputt, was sich schon daheim angekündigt hat. Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass die Frauen in all den Situationen da wirklich so sehr Susi Sorglos waren, vielleicht war das einfach für etwas Drama im Buch erforderlich?
Überhaupt wirkten die Mädels über weite Teile des Buchs nicht, als ob sie Spaß hätten. Eigentlich sind sie ständig am Jammern.
Deshalb setzt das Buch bei mir auch keinen Hauch von Nachahmungstendenzen frei (o.k., ich hätte auch gar nicht die Kondition), nicht mal gedankliche.
Was mir gut gefallen hat, das waren die Interviews mit verschiedenen Menschen, die sie auf den Wanderungen getroffen haben und der Einblick in so einen Fernwanderalltag und den Balkan.
Gut geschrieben war es auch, es liest sich schön angenehm.
Also eine etwas durchwachsene Bilanz.
Allerdings war der Start gleich mal ernüchternd. Denn die Bergfreundinnen sind gar keine Freundinnen, eine der drei ist ganz frisch zur Fernwanderung dazugekommen und es ist mitnichten ein eingespieltes Trio, das da losgezogen ist. Das fand ich dann bei dem Titel seltsam, auch wenn ich weiß, dass die Bergfreundinnen ein feststehender Begriff ist.
Noch seltsamer fand ich, dass die Drei von einer ganzen Filmcrew begleitet wurden. Es war also überhaupt kein einsames Losziehen von drei Frauen in den Bergen, auch wenn im Buch immer der Eindruck vermittelt wurde. Mich hätte da ja noch sehr interessiert, wie die Crew das mit dem Schleppen der Ausrüstung bewältigt hat, das scheint mir ja noch viel, viel anstrengender zu sein als das Wandern mit Trecking-Rucksäcken.
Die Route an sich hat mich jetzt leider auch nicht begeistert. Ich hätte mehr Fotos gebraucht, damit ich es mir besser vorstellen kann. Wirkliche Wildnis war es nicht, weil es überwiegend mit Übernachtung in festen Häusern und mit Verpflegung war.
Die drei „Freundinnen“ sind für mich überraschend naiv an die Sache herangegangen. Sie haben vor Ort verzweifelt versucht, Campinggaskartuschen zu kaufen (warum nicht mitgebracht? O.k., darf wahrscheinlich nicht mit in den Flieger?), haben kaum Wasser mit auf die Tagesetappe genommen, weil es unterwegs Quellen geben sollte. Hat es so nicht und was machen Sie am nächsten Tag? Bzw. eben nicht? Seufz.
Dann gehen die Bergstiefel kaputt, was sich schon daheim angekündigt hat. Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass die Frauen in all den Situationen da wirklich so sehr Susi Sorglos waren, vielleicht war das einfach für etwas Drama im Buch erforderlich?
Überhaupt wirkten die Mädels über weite Teile des Buchs nicht, als ob sie Spaß hätten. Eigentlich sind sie ständig am Jammern.
Deshalb setzt das Buch bei mir auch keinen Hauch von Nachahmungstendenzen frei (o.k., ich hätte auch gar nicht die Kondition), nicht mal gedankliche.
Was mir gut gefallen hat, das waren die Interviews mit verschiedenen Menschen, die sie auf den Wanderungen getroffen haben und der Einblick in so einen Fernwanderalltag und den Balkan.
Gut geschrieben war es auch, es liest sich schön angenehm.
Also eine etwas durchwachsene Bilanz.