Neutrales Tagebuch

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Nicht nur ich frage mich, sondern auch die Autorinnen selbst: „ Wieso tut man sich sowas an“? Mit 25 schon Schmerzmittel nehmen müssen, nur um diese Tour durchzustehen. Jede der Teilnehmerinnen hat ein anderes Wehwehchen: Knie, Schlafstörungen, Angst abbrechen zu müssen,…
Gut, dass Sie drüber schreiben (die Schattenseiten) und auch anfangen darüber zu reflektieren. Doch dazu fällt mir nur ein – Getriebene. Der Körper wird sich ab 40 derart rächen, dass Sie solche Aktionen sicherlich bereuen werden.

Es muss doch auch Spaß machen. Mich einen ganzen Tag lang mehr als quälen, nur um abends für 15 Minuten einen Adrenalin-Erfolgserlebnisrausch zu haben – nee.

Jede der 3 Wanderinnen schreibt mal ein Kapitel. Das kommt aber irgendwie nicht fesselnd rüber. Alles irgendwie neutral, kein Humor, keine Leichtigkeit, keine Spannung, keine Ironie, keine Begeisterung, teilweise sogar leicht naiv – über Mentalitäten, Rollenverteilungen usw. macht man sich normalerweise vorher schlau, damit man da in keinen Fettnapf tritt und sich wundert, wieso Frauen dort auf dem Land noch sehr an den Haushalt gebunden sind.

Und im Gepäck, wo jedes Gramm zählt, einen Mascara dabei, beim Wandern?

Ich bin da nicht mit dabei. Ich kann mir die Landschaft nicht vorstellen. Außerdem nervt mich auch das Gendern beim Lesen. Im Vorwort bitte reicht.

Wenigstens waren Sie mal nicht ganz so schüchtern wie viele andere Abenteuerberichtler die das Thema tunlichst übergehen, dass man in der Natur auch mal muss und keiner schreibt wie man das am besten machen soll – ich sag nur Schaufel für Häufchen.