Ein Gärtner zum Verlieben

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blueberry87 Avatar

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Emilia braucht nach der Trennung von ihrem langjährigen Freund Max eine Wohnung und so bleibt ihr nix anderes übrig als bei Vera, einer grummeligen älteren Dame und Hund Odin einzuziehen. Für das Zimmer muss sie sich um Hund und Einkäufe kümmern. Leider ist die griesgrämige Frau so gar kein Sonnenschein. Einziger Lichtblick ist der Garten im Hinterhof, wo sie mit den Nachbarskindern anfängt eine grüne Oase zu erschaffen. Tatkräftige Unterstützung bekommt sie von Guerilla Gärtner Lars, der sein Leben in vollen Zügen genießt und in den Tag hineinlebt. Ob die beiden es schaffen trotz ihrer gegensätzlichen Art zusammen zu arbeiten und ob der Garten wächst und gedeiht, wird hier nicht verraten.

Dies ist der erste Roman, welchen ich von der Autorin Jessica Potthast lese. Schon die ersten Seiten haben mich eintauchen lassen in einen liebevollen Schreibstil. Mit viel Enthusiasmus und Hingabe beschreibt die Autorin den Garten, die Blumen, die Insekten und die Atmosphäre. Ich war sofort gefangen und mir hat es Spaß gemacht zu sehen wie Emilia dieses wunderschöne Kleinod erschafft.

Besonders hervorzuheben sind die wundervollen Charaktere und unterschiedlichen Persönlichkeiten, die diesen Roman zu einem Wohlfühlroman machen. Wie Emilia zu den Zwillingen Ludwig und Polly, die stumme Dilara und die ehrgeizige Schülerin Shenmi eine Bindung aufbaut und ihnen Selbstvertrauen gibt, war wunderbar mit anzusehen.

Die sanfte Liebesgeschichte zwischen Lars und Emilia ist eher nebensächlich und die Gefühle der beiden waren für mich nicht so richtig nachvollziehbar. Die Beziehungen der Nachbarn untereinander hingegen war toll beschrieben und man hat sich sofort in der Gemeinschaft wohlgefühlt.

Fazit:
Ein blumiger Wohlfühlroman über eine Gemeinschaft, die durch einen Garten zusammenwächst und aus sich heraus Neues und Gutes entstehen lässt.