Berührend und schmerzhaft

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Dieses schmale Buch bringt einiges an Emotion mit sich. Wir lernen von zwei Sichtweisen Emilie und Sara kennen, tauchen tief in deren Vergangenheit ein. Es geht um Drogen und Sucht, Angst vor Verlust und Einsamkeit. Emilie stand immer im Schatten ihrer drogenabhängigen Schwester, Saras Kindheit ist vom Drogenkonsum der Menschen um sie herum geprägt, bis sie als Teenager von zuhause abhaut. Wir lernen viel aus ihren jeweiligen einzelnen Leben kennen - Emilie und Sara lernen sich jedoch erst in der zweiten Hälfte des Buches kennen - das fand ich manchmal etwas langatmig. Sie finden als Liebespaar zueinander und entdecken beide in ihren Zwanzigern die Leidenschaften und Berufe, für die sie brennen. Und gleichzeitig wird alles von ihrer Vergangenheit überschattet.
Der rote Faden des ganzen Buches ist Yerba Buena - eine Minze, die das ganze Leben von Emilie und Sara durchzieht und alles so klar zusammenführt.
Die anfangs etwas ziellos wirkende Geschichte hat seinen Rhythmus gefunden und mich in seinen Bann gezogen und bis zum Schluss nicht mehr losgelassen. Ich habe diese Geschichte verschlungen, zart und aufwühlend, wie sie ist.