bittersweet

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brombeere Avatar

Von

Worum geht es?
Um die Liebe zwischen Sara und Emilie, ihre Unterschiede und ihre Herkunft.

Worum geht es wirklich?
Einsamkeit, Familie und Bindung.

Lesenswert?
Ja, wenn auch wirklich anders als erwartet. Die Beziehung zwischen den beiden steht zuerst einmal gar nicht im Mittelpunkt der Erzählung und entwickelt sich auch erst recht spät im Verlauf der Handlung, dann aber umso schneller.
Viel mehr lernt man die beiden grundverschiedenen Frauen mit unterschiedlichem familiären Background einzeln kennen, erfährt von ihrem Erwachsenwerden, ihren Geschwistern, den Eltern und auch von all dem, was daheim gefehlt hat.
Als sie dann schließlich aufeinander treffen ergibt alles Sinn, wirkt alles so stimmig. Doch die Vergangenheit ruht eben nicht und erwischt beide erneut.
Die erste Hälfte des Romans war ich verwirrt, weil es eben viel um die Zeit als Jugendlichen geht. Den Fokus hatte ich einfach nicht erwartet.
Dann aber ist die Geschichte zwischen den beiden so herzzerreißend süß und schmerzhaft, die Themen sind nicht leicht und die schönen Momente dafür umso zauberhafter.
Mir hat der Schreibstil sehr gut gefallen und auch die immer wiederkehrenden Gegenstände und Orte, die immer wieder einen Mittelpunkt bilden.
Die Szenen sind teilweise super stimmig und genau vorstellbar und auch das ganze Leben, das Miteinander und die Abende, die die Personen miteinander verbringen. Das war wirklich positiv und hat mir gut gefallen. Ich hätte nicht mit diesen stimmungsvollen Situationen gerechnet.
Zusammenfassend hat mir das Buch gut gefallen, auch wenn es eine andere Richtung hatte als erwartet. Trotzdem bin ich froh über die Lektüre und würde auch weitere Bücher von der Autorin lesen.