Gut, aber nicht so gut wie erhofft

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emmasbuecherecke Avatar

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Nachdem ich »Alles okay« von gleicher Autorin richtig gerne gelesen habe, habe ich mich auch unglaublich auf ihren aktuellen Roman gefreut.

Darin geht es um Sara und Emilie. Beide wachsen in Kalifornien auf. Sara im Norden und Emilie in einer gutbürgerlichen kreolischen Familie in Los Angeles. Beide hatten keine einfache Jugend. Denn Saras Mutter stirbt nach langer Drogenabhängigkeit und ihr Vater dealt. Als dann auch noch ihre erste große Liebe Annie ums Leben kommt, flüchtet Sara Hals über Kopf nach Los Angeles und lässt ihren jüngeren Bruder zurück, was sie sich bis heute vorwirft. Am anderen Ende von Kalifornien wächst Emilie im Schatten ihrer drogenabhängigen Schwester auf. Sie schreibt sich über die Jahre für fünf verschiedene Hauptfächer ein, aber bricht kurz vor Ende jedes Studium doch wieder ab.

Um sich diesen Lebensstil leisten zu können, fängt sie an als Floristin zu arbeiten. Bald schon darf sie im Lieblingsrestaurant ihrer Familie, dem Yerba Buena, die Blumen arrangieren. Dort bandelt sie mit dem Chef an, was aber niemand wissen darf, da er verheiratet ist. Indes arbeitet sich Sara von der Barista zur Barkeeperin hoch und wird schließlich vom Yerba Buena abgeworben.

Als sie und Emilie sich dort zum ersten Mal treffen, scheint es Liebe auf den ersten Blick. Doch da Sara denkt, das zwischen ihrem Chef und Emilie sei etwas Festes, bleibt es vorerst bei dieser einen Begegnung. Erst viel später treffen sie wieder aufeinander. Als Emilie ein Studium abgeschlossen hat und sich als Bauunternehmerin selbständig gemacht hat, stürzen sie sich in eine leidenschaftliche Beziehung und werden dann doch wieder von ihren Vergangenheiten eingeholt.

Das Buch liest sich super schnell und gut, aber leider konnte es mich nicht ganz so begeistern, wie erhofft. Es wird immer abwechselnd aus einer der beiden Perspektiven erzählt, was das Lesen für mich manchmal etwas zusammenhangslos machte. Als würde man zwei verschiedene Geschichten lesen, die sich in der Mitte und gegen Ende des Buchs mal treffen, aber irgendwie nicht ganz zusammenfinden.