Manchmal ist weniger mehr

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blomster78 Avatar

Von

"Ein Roman über Verlust und Heilung - und eine bittersüße Liebesgeschichte" sagt der
Klappentext.
Nach dieser Ansage und weil ich von Nina LaCours Erstling "Alles okay" ganz angetan war, waren meine Erwartungen einigermaßen hoch.
Die Story startet stark und intensiv und zieht sich dann leider in die Länge.
Anfangs teilt sich die Geschichte relativ ausgeglichen in das (Er-)Leben der beiden Hauptprotagonistinnen
Sara und Emilie, kippt dann aber zugunsten Emilie. Mich hätte hier allerdings Saras Geschichte mehr interessiert, die späteren Rückblenden sind mir zu
wenig.
Es gibt von vielem (zu) viel: Viele schwere Themen werden, oft eher in Andeutungen, abgehandelt, viele Zweifel, viel Hadern, viel Nachdenklichkeit. Viele Emotionen, die trotzdem gezügelt und (zu) vorsichtig
wirken; zu durchdacht um wirkliche Emotion zu sein
Zu viel sind mir persönlich auch die Ender Sternchen, sie stören den Lesefluss und kommen irgendwie aufgesetzt daher.
Leider konnten mich weder Story noch Protagonisten packen. Manchmal ist weniger mehr, daher gibt's von mir diesmal nur 3 Sterne.