Ruhige, atmosphärische Familiengeschichte
Sara und Emilie sind Mitte Zwanzig als sie sich über den Weg laufen. Beide mussten bereits schwierige Situationen in ihrem Leben bewältigen. Die Barkeeperin Sara verlor ihre Mutter und ihre Jugendliebe Annie früh im Leben und verließ daraufhin in jungen Jahren ihre Heimatstadt, um die Vergangenheit hinter sich zu lassen. Emilie ist Langzeitstudentin, weiß nicht so richtig wo sie im Leben hin soll und hat eine ambivalente Beziehung zu ihrer drogenabhängigen Schwester Colette. Sara und Emilie fühlen sich sofort voneinander angezogen, müssen aber jede für sich mit ihren Dämonen leben, was zu Problemen führt.
„Wilde Minze“ ist trotz schwerer Themen eine ruhige, unaufgeregte Geschichte. Sie beschäftigt sich mit dem Gefühl des Verlorenseins, mit Traumata, Verlust und Beziehungen. Im Fokus stehen die Familienbande und deren Auswirkungen. Nina LaCour erschafft eine schöne Atmosphäre. Die Beschreibungen des Essens und Trinkens, der Pflanzen und der Umgebung haben mir gut gefallen. Ich konnte das sommerliche Los Angeles richtig fühlen.
So richtig erreichen konnte mich das Buch aber nicht. Ich wurde nicht ganz warm mit den Protagonistinnen, obwohl mir ihre Geschichten ans Herz gingen. Dass es mehr um familiäre und freundschaftliche Beziehungen und damit zusammenhängende Traumata ging als um eine Liebesgeschichte fand ich eigentlich positiv. Dass die Protagonistinnen nach der Hälfte des Buches noch nicht mehr als ein paar flüchtige Wörter miteinander gewechselt hatten, fand ich aber schade. Die Zeit wird in der Geschichte mal gerafft, mal gestreckt, mal erhalten wir Rückblicke in die Vergangenheit von Emilie und Sara. Ich empfand das Timing nicht als rund. Immer wieder plätscherte die Handlung. Die Liebesgeschichte an sich war süß, obwohl ich auch hier Kritikpunkte habe, die ich jedoch nicht nennen möchte, um nicht zu spoilern.
Trotz schöner Atmosphäre und einiger berührender Momente war es insgesamt leider nicht mein Buch.
„Wilde Minze“ ist trotz schwerer Themen eine ruhige, unaufgeregte Geschichte. Sie beschäftigt sich mit dem Gefühl des Verlorenseins, mit Traumata, Verlust und Beziehungen. Im Fokus stehen die Familienbande und deren Auswirkungen. Nina LaCour erschafft eine schöne Atmosphäre. Die Beschreibungen des Essens und Trinkens, der Pflanzen und der Umgebung haben mir gut gefallen. Ich konnte das sommerliche Los Angeles richtig fühlen.
So richtig erreichen konnte mich das Buch aber nicht. Ich wurde nicht ganz warm mit den Protagonistinnen, obwohl mir ihre Geschichten ans Herz gingen. Dass es mehr um familiäre und freundschaftliche Beziehungen und damit zusammenhängende Traumata ging als um eine Liebesgeschichte fand ich eigentlich positiv. Dass die Protagonistinnen nach der Hälfte des Buches noch nicht mehr als ein paar flüchtige Wörter miteinander gewechselt hatten, fand ich aber schade. Die Zeit wird in der Geschichte mal gerafft, mal gestreckt, mal erhalten wir Rückblicke in die Vergangenheit von Emilie und Sara. Ich empfand das Timing nicht als rund. Immer wieder plätscherte die Handlung. Die Liebesgeschichte an sich war süß, obwohl ich auch hier Kritikpunkte habe, die ich jedoch nicht nennen möchte, um nicht zu spoilern.
Trotz schöner Atmosphäre und einiger berührender Momente war es insgesamt leider nicht mein Buch.