So, so schmerzlich schön

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Klappentext:

„Als Sara, Barkeeperin im teuren Szenelokal Yerba Buena, Emilie kennenlernt, die für das Restaurant die Blumen arrangiert, ist es Liebe auf den ersten Blick. Doch ihre Lebensgeschichten könnten kaum unterschiedlicher sein: Sara ist mit siebzehn aus dem White-Trash-Drogensumpf ihrer Kleinstadt nach Los Angeles geflohen. Dass sie ihren zehnjährigen Bruder zurücklassen musste, wirft sie sich heute noch vor. Emilie ist die Tochter einer gutbürgerlichen kreolischen Familie, hat aber immer darunter gelitten, dass sich die gesamte Aufmerksamkeit der Eltern auf Emilies drogenabhängige Schwester Colette richtet.

Doch gerade als Sara und Emilie glauben, miteinander ein neues Zuhause gefunden zu haben, holt ihre Vergangenheit sie ein.“





Fazit:

Ich weiß nicht wie es die Autorin macht aber ihr Schreibstil ist einfach so unfassbar gefühlvoll und intensiv, dass es sich wie eine warme Umarmung anfühlt. Ich weiß, dass ich mich darauf verlassen kann, dass genau dieses Niveau immer gehalten wird. 



Die Atmosphäre ist sehr intim und vertraut. Ich fühlte mich zu keinem Zeitpunkt ausgeschlossen sondern immer als Teil des Ganzen. Deshalb sind mir auch Sara und Emilie sehr ans Herz gewachsen. Ihre Schicksalsschläge, das Zusammentreffen und die Liebe sind bewegend und werden beinahe sanft und zärtlich beschrieben. Dieses Buch basiert auf zwei Perspektiven und lebt vor allem von den Rückblicken in die Vergangenheit. Diese sind erschütternd und machen begreiflich wie schwer es beide hatten - jede auf ihre Art.

„Wilde Minze“ ist ein Roman, den jede:r Leser:in in schwierigen Zeiten von Trauer, Vergebung und Heilung gebrauchen kann. Ich bin nach wie vor ein großer Fan von Nina LaCour.