Endlich mal ein von einer Frau geschriebener Wissenschaftsthriller. Bei denen, die männliche Autoren verfassen, sind mir die Protagonisten oft viel zu flach geraten, richtige Abziehbilder. Ob das aber hier anders wird, kann ich trotz der relativ langen Leseprobe noch nicht genau sagen. Der ach so gutaussehende Dr. Kerigan, von dem die Protagonistin Del so schwärmt, scheint nämlich schon mal der Prototyp "Herzensbrecher" zu sein. Trotzdem hat mir die Leseprobe gut gefallen. Was hat es mit diesem geheimnisvollen Fluss auf sich, an dem man nach einer Expedition nur Leichenteile fand? Zu den Toten soll auch Dels Vater gehört haben. Als nun ein Expeditionsteilnehmer wieder auftaucht, allerdings an Progerie leidend, ist Del fest entschlossen, ihren Vater zu finden. Denn auch der könnte noch am Leben sein. Reichlich seltsam fand ich allerdings, dass sich ihr Exfreund sofort bereit erklärt, mit auf die Suche zu gehen, obwohl seine derzeitige Freundin kurz vor der Niederkunft steht. Aber auch Dr. Kerigan wird mit von der Partie sein. Ich hoffe, die Spannung bleibt im Vordergrund und gerät nicht angesichts einer möglichen Dreiecksgeschichte ins Hintertreffen.