Größenwahn

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Cheryl Kaye Tardiff erzählt in ihrem Thriller "Wilder Fluss" die Geschichte über Del, die ihren totgeglaubten Vater sucht. Vor 7 Jahren verschwand er mit einer Forschungstruppe am berüchtigten Nahanni River, wo immer wieder enthauptete Leichen entdeckt werden. Doch nun taucht ein Mitglied der Truppe, krank und gealtert, wieder auf und behauptet, auch Dels Vater sei noch am Leben. Del bricht mit 7 freiwilligen Begleitern auf, um das Geheimnis um die Verschwundenen zu lüften. Dabei stößt die Truppe auf Unglaubliches, was die Menschheit verändern oder sogar vernichten wird. Denn manche Menschen glauben, Gott spielen und dabei rücksichtslos andere Menschen ausnutzen zu müssen...
Die Autorin schreibt in einem flüssigen, sehr schnell lesbaren Stil. Es wird eine gute Spannung aufgebaut, auch wenn einige, jedoch bei weitem nicht alle, Wendungen vorhersehbar sind. Für mich waren ein großes Manko die Liebesszenen, die sehr melodramatisch beschrieben wurden und sich anfangs durchaus auch wiederholten, im Sinne von "Er liebt mich, er liebt mich nicht". Darauf hätte ich in einem Thriller gut verzichten können. Für alle, die auch etwas Science Fiction mögen, ist die Thematik der Geschichte sicher interessant. Nach anfänglichen Schwierigkeiten konnte ich mich darauf einlassen und dann hat das Buch mich in seinen Bann gezogen und wurde zum Ende hin immer spannender.
Das Cover hat mich nicht so recht überzeugt, es ist wenig auffällig, das Gleiche gilt auch für den Titel.